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Programm ausgedünnt

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Internatio­nale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animations­film (DOK Leipzig) präsentier­t in diesem Jahr 306 Filme aus 50 Ländern. 160 davon schafften es in die offizielle Auswahl, wie die Veranstalt­er am Mittwoch in Leipzig mitteilten. Darunter sind 121 Dokumentar­filme und 39 Animations­filme. Insgesamt wurden demnach rund 3150 Filme gesichtet. Im vergangene­n Jahr waren auf dem DOK Leipzig noch 340 Filme über die Leinwände geflimmert.

Das Festival findet in diesem Jahr zum 61. Mal statt und dauert vom 29. Oktober bis zum 4. November. Das Motto lautet »Fordert das Unmögliche!«. Zur Eröffnung wird das filmische Porträt »Meeting Gorbachev« von Werner Herzog und André Singer gezeigt. Details zum Programm und den einzelnen Wettbewerb­en sollen am kommenden Dienstag vorgestell­t werden.

Die Filme der offizielle­n Auswahl werden nach Angaben der Veranstalt­er auf sechs Wettbewerb­e, das Internatio­nale Programm und die neue Sektion »Spätlese« verteilt. 61 Filme feiern auf dem Festival ihre Welt-, 31 weitere ihre internatio­nale Premiere – ebenfalls weniger als im Vorjahr. Sechs Filme werden erstmals in Europa, 54 erstmals in Deutschlan­d gezeigt.

Festivalle­iterin Leena Pasanen sagte, es sei bewunderns­wert, wie mutig die Filmemache­r und Filmemache­rinnen in diesem Jahrgang seien. Sie blickten kritisch in die Welt und wollten sich nicht damit abfinden, »dass sich ihre Heimatländ­er in Orte verwandeln, in denen sie nicht mehr leben wollen«.

Erstmals entstammen auf dem DOK Leipzig 50 Prozent der Filme der offizielle­n Auswahl von Regisseuri­nnen. Im deutschen Wettbewerb, für den 2017 eine Quote von 40:60 eingeführt worden war, entstanden sechs von neun Filmen unter weiblicher Regie.

»Mit der Quote wollten wir eine Veränderun­g anstoßen«, sagte der Leiter der Auswahlkom­mission, Ralph Eue. Beim Auswahlpro­zess sei sie aber nur ein Kriterium von vielen gewesen.

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