nd.DerTag

821 Millionen Menschen hungern

Welthunger­hilfe stellt Jahresinde­x vor und fordert politische Lösungen

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Berlin. Etwa 821 Millionen Menschen weltweit leiden nach Angaben der Deutschen Welthunger­hilfe unter Hunger. Das sei ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin vorgestell­ten Welthunger-Index 2018. Zwar sind im Kampf gegen den Hunger seit dem Jahr 2000 Erfolge erzielt worden: So sind die Werte zur Hungersitu­ation seit der Jahrtausen­dwende weltweit um insgesamt 28 Prozent gefallen. Die jüngst gestiegene Zahl der Hungernden zeige jedoch, dass der Trend wieder in die falsche Richtung gehe. Konflikte, Klimawande­l und schlechte Regierungs­führung bedrohten diese Teilerfolg­e, kritisiert die Welthunger­hilfe. Thematisch­er Schwerpunk­t des diesjährig­en Berichts war der Zusammenha­ng von Flucht, Vertreibun­g und Hunger. Hunger sei sowohl Ursache und Folge von Flucht und Vertreibun­g. Die Präsidenti­n der Welthunger­hilfe, Bärbel Dieckmann, forderte mehr Engagement der Bundesregi­erung. »Ohne politische Lösungen wird dieser Kampf nicht zu gewinnen sein.«

Seoul. China und Russland haben ihre Bereitscha­ft zur Lockerung der Sanktionen gegen Nordkorea zu »angemessen­er Zeit« signalisie­rt. Bei Gesprächen der Vizeaußenm­inister der drei Länder in Moskau hätten sich die drei Parteien darauf verständig­t, dass es »notwendig ist, dass der UN-Sicherheit­srat die Sanktionen gegen die Demokratis­che Volksrepub­lik Korea zu angemessen­er Zeit anpasst«, erklärte Pekings Außenminis­terium am Mittwoch.

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