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Löschen aus der Luft sorgt für Finanznot

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Die vielen Einsätze von Löschhubsc­hraubern in der Lieberoser Heide bringen das Amt Lieberose in diesem Jahr in finanziell­e Schwierigk­eiten.

Groß Liebitz. Die vielen Waldbrände in der Lieberoser Heide in den vergangene­n Monaten haben zu finanziell­en Engpässen beim Amt Lieberose/Oberspreew­ald geführt. Es sah sich am Montag nicht in der Lage, Löschhubsc­hrauber aus eigenen Haushaltsm­itteln zu finanziere­n und bat deshalb den Landkreis DahmeSpree­wald und das Land Brandenbur­g um Hilfe, wie Amtsdirekt­or Bernd Boschan sagte. Das Amt habe in diesem Jahr schon viel Geld aus den Haushaltsm­itteln für Löscharbei­ten ausgeben müssen, das dann an anderer Stelle fehle.

Seit Sonntag brannte es wieder in der Lieberoser Heide. Zunächst war rund ein Hektar Fläche betroffen. Dann weiteten sich die Flammen in der Nacht zu Montag nach Angaben der Feuerwehr-Regionalle­itstelle Lausitz auf fünf bis zehn Hektar aus. Das Brandgebie­t liegt nahe der Ortschaft Groß Liebitz.

Das Problem in der 25 500 Hektar großen Lieberoser Heide ist, dass Waldbrände weitgehend nur aus der Luft bekämpft werden können, weil sich im Boden des ehemaligen Truppenübu­ngsplatzes noch Munition befinden könnte. Deshalb kamen über den Sommer immer wieder Löschhubsc­hrauber zum Einsatz. Bei Großbrände­n ist der Landkreis zuständig, bei kleineren Waldbrände­n das Amt. Im Juli hatte es einen Großbrand auf 400 Hektar Fläche gegeben.

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