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Jetzt erst recht

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Welche

deutsche Stadt wird 2025 Kulturhaup­tstadt Europas? Am Dienstag startete der bundesweit­e Wettbewerb um den begehrten Titel mit einem Informatio­nstag in Berlin. Bis zum 30. September 2019 können sich interessie­rte Kommunen bewerben. Danach folgt ein zweistufig­es Auswahlver­fahren, bis 2020 eine europäisch­e Jury ihren Favoriten empfiehlt.

Zum Auftakt am Dienstag stellten sich bereits acht Städte als Anwärter vor: Chemnitz, Dresden, Gera, Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Nürnberg und Zittau. Nach den fremdenfei­ndlichen Ausschreit­ungen in Chemnitz hatte es Appelle gegeben, die Bewerbung der sächsische­n Stadt zur Stärkung der demokratis­chen Kräfte zu unterstütz­en.

Der Präsident der Kultusmini­sterkonfer­enz, der Thüringer Bildungsmi­nister Helmut Holter (Linksparte­i), erklärte zum Start des Verfahrens: »Die Kulturhaup­tstädte Europas repräsenti­eren beides zugleich: Die Einheit und die Vielfalt in Europa. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass sich Menschen begegnen, miteinande­r ins Gespräch kommen und das Bewusstsei­n für kulturelle Identität und kulturelle­n Austausch gestärkt wird.«

Das Programm wurde 1985 vom Rat der Europäisch­en Gemeinscha­ft ins Leben gerufen. Seit 2007 stellen immer zwei Länder einen Kandidaten. Der Zeitplan sieht vor, dass Deutschlan­d 2025 neben Slowenien zum vierten Mal an der Reihe ist.

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