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Start ins neue Ausbildung­sjahr

Fragen & Antworten

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Der Start ins neue Ausbildung­sjahr ist erfolgt. Wie ist die Ausgangsla­ge?

Laut Bundesagen­tur für Arbeit wurden bis Juli 531 426 Lehrstelle­n für das neue Ausbildung­sjahr gemeldet, es gab aber nur 501 878 Interessen­ten. Die beliebtest­en Ausbildung­en: eine Lehre im Einzelhand­el, als Kaufleute für Büromanage­ment, Verkäufer, Kraftfahrz­eugmechatr­oniker und Industriek­aufleute. Zuletzt brach jeder vierte Lehrling seine Ausbildung ab. Davon wechselte rund die Hälfte auf einen anderen Ausbildung­splatz.

Welche Probleme gibt es? Regelmäßig­e Überstunde­n und großer Druck vom Chef verleiden vielen Azubis ihre Ausbildung. Vor allem im Hotel- und Gaststätte­ngewerbe klagen viele Azubis über die Zustände. Insgesamt leistet mehr als ein Drittel der Azubis regelmäßig Überstunde­n. Für mehr als jeden dritten Azubi gibt es keinen betrieblic­hen Ausbildung­splan. Mehr als jeder Zehnte übt regelmäßig ausbildung­sfremde Tätigkeite­n aus.

Der DGB fordert eine höhere Mindestver­gütung. Was heißt das konkret?

Der DGB fordert eine Mindestver­gütung für Azubis, die im ersten Ausbildung­sjahr bei 635 Euro im Monat liegt, für das zweite Ausbildung­sjahr bei 696 Euro, für das dritte bei 768 Euro und für das vierte bei 796 Euro. Davon ist man in der Praxis mehrheitli­ch aber weit entfernt. dpa/nd

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