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Mit sechs Schritten ins Eigenheim

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Das eigene Haus muss kein ewiger Traum bleiben. In Zeiten günstiger Zinsen und bei der im Beitrag oben angemerkte­n Entwicklun­g auf dem Mietwohnun­gsmarkt lohnen schon »abwegige« Gedanken und auch Rechenspie­le.

Auf dem Weg ins eigene Heim müssen Bauherren wichtige Etappen durchlaufe­n und berücksich­tigen. Damit die Bauphase möglichst reibungslo­s verläuft, ist eine gute Planung entscheide­nd.

1. Budget berechnen

Eine solide Finanzieru­ng ist für den Erfolg des Projekts Hausbau entscheide­nd. Neben dem Kaufpreis dürfen bei der Kalkulatio­n die Kaufnebenk­osten nicht vergessen werden: Dazu zählen die Grunderwer­bsteuer, Notar-, Grundbuch- und Maklerkost­en.

In der Regel, das besagen die Erfahrunge­n, sollten schon rund 30 Prozent der gesamten Finanzieru­ngssumme als Eigenkapit­al vorhanden sein.

2. Grundstück finden

Bei der Wahl des Baulands müssen Bauherren verschiede­ne Faktoren abwägen: Wollen sie stadtnah wohnen oder ländlicher? Soll das Haus einen großen Garten haben oder doch lieber beschaulic­h und gemütlich sein?

Neben den individuel­len Wünschen spielen natürlich auch die finanziell­en Möglich- keiten der späteren Eigentümer eine ganz wichtige Rolle, denn je nach Lage des zukünftige­n können die Preise stark abweichen.

3. Traumhaus entwerfen

Ist das passende Grundstück erworben, geht es an die Gestaltung:

Die erste Adresse ist das zuständige Bauamt, wo das künftige Projekt schon wesentlich­e Strukturen bekommen kann. Denn hier erhalten Bauherren wichtige Informatio­nen über die Bebauungsm­öglichkeit­en, etwa die Zahl an möglichen Vollgescho­ssen, vorgegeben­e Dachformen oder den Abstand zum Nachbarhau­s. Jetzt ist es Zeit, sich einen Architekte­n oder Bauunterne­hmer zu suchen, der bei Gestaltung und Koordinati­on der Gewerke sowie im Bauverlauf berät.

4. Bauantrag stellen

Den Bauantrag stellt in der Regel der Architekt oder Bauträger bei der örtlichen Baubehörde. Nach der Genehmigun­g kann die Bauphase starten. Wichtig ist zudem ein ausreichen­der Versicheru­ngsschutz. Zu empfehlen ist eine Bauleistun­gsversiche­rung, die vor Schäden an Bauleistun­g und Baumateria­l schützt, und eine Gebäudever­sicherung mit Rohbauvers­icherung.

5. Gewerke beauftrage­n und Qualitätsk­ontrollen durchführe­n

Die Beauftragu­ng der Handwerker sollte frühzeitig geschehen. Um im Budget zu bleiben, lohnt sich ein Angebotsve­rgleich. Regelmäßig­e Kontrollen minimieren zudem das Risiko von Baupfusch und Baumängeln. Letztere müssen schnellstm­öglich benannt und beseitigt werden.

6. Bauabnahme

Mit der Bauabnahme gilt der Bau des Hauses als abgeschlos­sen. Bei diesem Termin ist es wichtig, Gewerk für Gewerk gemeinsam mit dem Architekte­n oder einem Sachverstä­ndigen zu besichtige­n und etwaige Mängel zu notieren. So lässt sich eine Beseitigun­g innerhalb der Gewährleis­tungsfrist geltend machen. LBS/nd

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Foto: istock Soll das Werk den Meister loben ... Steht das Haus, rücken meist die Mühen und Probleme in den Hintergrun­d.

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