nd.DerTag

Innovation­en für alle

- Ulrike Henning über einen neuen Weltmeiste­rtitel

Nach etlichen verlorenen Weltmeiste­rtiteln (nach Wichtigkei­t zuerst Fußball, dann Export, dann lange nichts, dann Frauen-Fußball) gibt es jetzt einen neuen zu feiern. Traut man der Einschätzu­ng des Weltwirtsc­haftsforum­s, ist Deutschlan­d internatio­nal Spitze bei Innovation­en. Kriterien sind etwa die Zahl der Patentantr­äge, die Veröffentl­ichung wissenscha­ftlicher Studien und die Qualität der Forschung, die Ausgaben dafür sowie für die Entwicklun­g neuer Technologi­en und Produkte, aber auch die internatio­nale Zusammenar­beit in diesem Bereich.

Mit diesem Wissen zeigt sich die Welt in neuem Licht. Die Hoffnung zumindest steigt, dass bald alles viel besser funktionie­ren wird: Nah- und Fernverkeh­r, die Reinigung von Autoabgase­n, das Internet oder die Grippemitt­el. Nun werden die Rankings des Weltwirtsc­haftsforum­s in noch elf weiteren Bereichen aufgestell­t. Auch da landet Deutschlan­d bei einigen weit vorn, darunter Unternehme­nsdynamik, Infrastruk­tur und auch makroökono­mische Stabilität. Im Gesamtverg­leich kommt die Bundesrepu­blik schon auf Platz drei. Also gute Aussichten. Vielleicht sogar für politische Innovation­en wie die, dass mal ein paar mehr Menschen von diesen Leistungen tatsächlic­h etwas haben. Die ebenfalls relevante Offenheit für Wettbewerb wird übrigens auch am Zuzug ausländisc­her Arbeitskrä­fte gemessen.

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