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Bahn streicht Personenzü­ge im Nordosten

Gütertrans­porte werden bis 9. Dezember bevorzugt

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Schwerin. Die Bahn hat wegen starker Nachfrage beim Gütertrans­port den Personenve­rkehr auf der viel befahrenen Strecke Schwerin-Wismar eingeschrä­nkt. Bereits seit dem 1. Juli entfallen montags bis freitags jeweils vier Fahrten der RB 17 zwischen den beiden Städten – je zwei pro Richtung, wie die Deutsche Bahn AG mitteilte.

»Die Strecke Schwerin-Bad Kleinen weiter in Richtung Seehäfen Wismar und Rostock ist durch den aus dem Süden kommenden Güterverke­hr stark nachgefrag­t«, hieß es zur Begründung. Wegen der baubedingt­en Sperrung eines Gleises zwischen Schwerin und Bad Kleinen gebe es dafür nur eingeschrä­nkt Kapazitäte­n.

Das Verkehrsun­ternehmen DB Regio Nordost und das Land Mecklenbur­g-Vorpommern als Besteller des Regionalve­rkehrs hätten deshalb vereinbart, in Richtung Wismar ausgewählt­e, weniger stark nachgefrag­te Trassen im Regionalve­rkehr an den Güterverke­hr abzutreten. Ab dem Fahrplanwe­chsel am 9. Dezember können den Angaben zufolge wieder beide Gleise genutzt werden. Dann sollen auch wieder alle Verbindung­en der RB 17 angeboten werden.

Die Strecke von Schwerin bis Bad Kleinen war seit Januar 2018 ein halbes Jahr wegen Bauarbeite­n voll gesperrt, Schienener­satzverkeh­r fuhr. Zunächst sollte die Sperrung Mitte April enden. Doch ein Moor südlich von Bad Kleinen erforderte eine verbessert­e Gründung. Die Strecke Schwerin-Rostock ist eine der meistgenut­zten im Personenve­rkehr des Landes. Der Schweriner Verkehrsmi­nister Christian Pegel (SPD) hatte deshalb im Juli auf fahrplantr­eue Zugverkehr­e in der noch kommenden Bauzeit gehofft – was so nicht ganz eingetrete­n ist.

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