Ein Forscher wird gefeiert
Zahlreiche
Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen feiern im Jahr 2019 den 250. Geburtstag des Forschungsreisenden Alexander von Humboldt (17691859). In seiner Geburtsstadt Berlin haben sich bislang 13 Institutionen wie Museen, Universitäten, Akademien und Forschungsinstitute zusammengeschlossen, um das Humboldt-Jubiläum gemeinsam zu präsentieren.
Der Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Enno Aufderheide, betonte am Mittwoch (14.11.) in Berlin, dass Humboldts Forschungen heute wieder verstärkt aktuell seien – etwa wenn es um die Themen Klimawandel oder Migration gehe. So habe der Forschungsreisende Stellung bezogen etwa zu Themen wie Sklaverei, Kolonialismus oder Umweltzerstörungen. Dies werde sich auch bei den vielfältigen Veranstaltungen zum Humboldt-Jubiläum widerspiegeln.
Zentrale Informationsplattform für das Jubiläum in der Region Berlin-Brandenburg ist die am Mittwoch gestartete Internetseite www.avhumboldt250.de. Diese soll in den kommenden Monaten laufend aktualisiert werden und unter anderem auch auf Veranstaltungen im Ausland verweisen.
In der Berliner Humboldt-Universität wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Lesung zusammen mit dem brasilianischen Klimaforscher Paulo Artaxo halten. Artaxo war federführend am Bericht des Weltklimarats 2007 beteiligt, für den er zusammen mit seinem Team den Friedensnobelpreis erhielt. Der Botanische Garten in Berlin, der neben Paris, die meisten originalen Sammlungsstücke von Alexander von Humboldt verwahrt, wird ab Juni mit einer Sonderausstellung an den Forscher erinnern.