Neue Wohnformen für Pflegebedürftige getestet
Nach fünf Jahren Laufzeit ist das Modellprogramm »Weiterentwicklung neuer Wohnformen für pflegebedürftige Menschen« unlängst beendet worden. 53 Projekte aus ganz Deutschland seien wissenschaftlich untersucht worden, teilte der mit der Umsetzung des Projektes betraute GKV-Spitzenverband mit. Es sei bundesweit »die umfassendste wissenschaftliche Bewertung von neuen Wohnformen für Pflegebedürftige überhaupt«. Beworben hatten sich an dem Projekt 220 Anbieter.
Das vom Bundesgesundheitsministerium mit zehn Millionen Euro geförderte Programm wollte in Erfahrung bringen, wie neue Hilfeformen, etwa DemenzWohngemeinschaften oder Angebote von Genossenschaften, von Trägern und Bewohnern bewertet werden. Fachleute sehen darin Alternativen zur regulären stationären und ambulanten Versorgung. Die Initiativen berücksichtigten Alter und Bedarfe von Pflegebedürftigen gezielter, je nachdem, ob es sich um pflegebedürftige Senioren handelt oder um Menschen mit spezifischen Erkrankungen.
»Die geförderten Projekte zeichnen sich durch eine große Vielfalt aller Beteiligten, der Settings sowie der Herangehensweisen aus«, betonte der GKVSpitzenverband. Die Bilanz der Verantwortlichen: »Insgesamt schätzen die pflegebedürftigen Menschen die Vielfalt der neuen Wohnformen und hoben besonders die hohe Versorgungssicherheit, die individuellen Leistungsangebote und die sozialen Teilhabechancen hervor.«