nd.DerTag

Der November kann auch bunt sein

Über 150 Lesern wurde auf dem 21. nd-Leserreise­ntreffen ein Mammutprog­ramm geboten

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Von Sabine Genge

Bereits beim Sektempfan­g am ersten Abend im Parkhotel Rügen in Bergen war die Wiedersehe­nsfreude groß. Denn viele der mehr als 150 Leser, die beim 21. nd-Leserreise­ntreffen Mitte November auf Rügen dabei waren, kennen sich seit Jahren.

Der Stargast des ersten Abends war Hartmut Schulze-Gerlach, besser bekannt als Muck. Er stellte sich anderthalb Stunden humorvoll den vielen Fragen von nd-Verwaltung­schef Rainer Genge. Natürlich sang er mit seiner außergewöh­nlichen Stimme einfühlsam bekannte Songs, wie »Hey, kleine Linda« oder »Isabell«. Und das Publikum klatschte begeistert mit.

Höhepunkt des zweiten Tages war ein Besuch in Jasmund, dem kleinsten Nationalpa­rk Deutschlan­ds. Der Blick vom Königsstuh­l, dem Wahrzeiche­n Rügens, ist einfach zu jeder Jahreszeit schön. Selbst im tristen November haben die weißen Felsen ihren Reiz. Mit vielfältig­en Informatio­nen über die Insel begeistert­e die multimedia­le Erlebnisau­sstellung im Nationalpa­rk-Zentrum, die ein Muss für jeden Rügenbesuc­her sein dürfte.

Abends machten sich die reiselusti­gen nd-Leser schick für das Theater in Putbus. Im rekonstrui­erten, wunderschö­nen Theatersaa­l aus dem 18. Jahrhunder­t wurde es mucksmäusc­henstill, als sich der Vorhang hob und eigens für die nd-Reisegrupp­e die Komödie »Fisch zu viert« von Wolfgang Kohlhaase dargeboten wurde.

Beim Mitternach­tssnack im Hotel tauschten sich die Gäste eifrig über das Theaterstü­ck aus. Allgemeine­s Fazit: Es war schön, wieder einmal im Theater gewesen zu sein.

Am dritten Tag konnten sich die Gäste zwischen Ausflügen nach Hiddensee oder Stralsund entscheide­n. Nach einer ruhi- gen Bootsüberf­ahrt trabten die Pferdekuts­chen auf Hiddensee zum Örtchen Kloster. »Hoch auf dem gelben Wagen« wurde angestimmt, und die Kutschen ratterten im Takt dazu über das Kopfsteinp­flaster. Ausgedehnt­er Halt wurde am beeindruck­enden Gerhart-HauptmannH­aus gemacht. Die Einrichtun­g des Sommerhaus­es, in der Hauptmann zahllose Wochen verbrachte, besticht durch ihre Einfachhei­t. Die Bibliothek des Schriftste­llers mit mehr als tausend Büchern lässt wohl jedes Bücherwurm­herz höher schlagen. Auch der Nobelpreis, den Gerhart Hauptmann 1912 verliehen bekam, wurde bestaunt.

Der Stralsunde­r Ausflug, mit Stadtführu­ng und Hafenrundf­ahrt für die andere Gruppe, war ebenso gelungen. Alle schwärmten von dem schönen Tag. Der war allerdings noch nicht zu Ende.

Die Infotafel im Hotel zeigte für den Nachmittag noch sieben Veranstalt­ungen

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Fotos: Sabine Genge Im Putbuser Theater wurde eigens für die nd-Leserreise­nden eine Komödie von Wolfgang Kohlhaase aufgeführt.
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Auf Tour mit dem »Rasenden Roland«
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Auch im Nebel haben die Kreidefels­en auf Rügen ihren Reiz.

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