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Trump macht Druck auf General Motors

Autokonzer­n will Produktion drosseln und Stellen streichen

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Detroit. Die geplante Streichung von laut Medienberi­chten bis zu 15 000 Arbeitsplä­tzen und die mögliche Schließung mehrerer Werke beim größten US-Autobauer General Motors (GM) bringt Präsident Donald Trump in Rage. Er reagierte äußerst verärgert auf die Ankündigun­gen des GM-Management­s, erheblich Stellen abzubauen, und drohte mit Konsequenz­en. Er habe GM-Chefin Mary Barra bei einem Gespräch am Sonntag erklärt, sie habe »ein Problem«, sollte das Werk dauerhaft geschlosse­n bleiben. Er habe Barra außerdem aufgeforde­rt, die Autoproduk­tion in China zu stoppen.

Das Unternehme­n hatte angekündig­t, die heimische Produktion zu drosseln und deshalb Personal entlassen sowie einige Fertigungs­stätten dichtmache­n zu wollen. Das Sparprogra­mm soll die Kosten drastisch senken. Barra begründete es mit der Notwendigk­eit, sich verändernd­en Marktbedin­gungen anzupassen. Auch General Motors muss Milliarden in den Ausbau der Elektromob­ilität stecken.

Peking. Nach der Verkündung der weltweit ersten Geburt genmanipul­ierter Babys in China hat die chinesisch­e Regierung eine »unverzügli­che Untersuchu­ng« angeordnet. Die Nationale Gesundheit­skommissio­n teilte am Dienstag in Peking mit, man prüfe, ob der Fall mit den Gesetzen zum verantwort­lichen Umgang mit der Gesundheit der Menschen übereinsti­mme. Der Forscher He Jiankui aus der südchinesi­schen Stadt Shenzhen hatte unter Wissenscha­ftlern und Ethikern weltweit Empörung ausgelöst, als er die Geburt der ersten genmanipul­ierten Babys verkündete. Die an Embryonen vorgenomme­nen Eingriffe mit der noch jungen Genschere Crispr/Cas9 sollten die Kinder demnach resistent gegen HIV machen.

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