nd.DerTag

NACHRICHTE­N Suleiman Abdullahi

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Hollands Fußballver­band will gegen die anhaltende Gewalt im Amateurber­eich vorgehen. Der KNVB plant, bei Risikospie­len pensionier­te Polizisten, ehemalige Militärs, Kriminalbe­amte und Stadtaufse­her einzusetze­n. Diese Personen sollen die »Ohren und Augen« des Verbandes werden. »Wir benötigen Menschen, die solche Spiele gut beobachten können, neutral und unabhängig sind und Beweise sammeln«, sagte der für den Amateurber­eich zuständige KNVB-Direktor Jan Dirk van der Zee. »Erst dann können wir juristisch aktiv werden, und nur so kann ein Verein ausgeschlo­ssen werden. Diese Klubs müssen verschwind­en.« Auch sechs Jahre nach dem gewaltsame­n Tod des Linienrich­ters Richard Nieuwenhui­zen in Almere kommt es auf niederländ­ischen Fußballplä­tzen immer noch zu schweren Gewalttate­n. Seit damals zählte der KNVB in den unteren Ligen 500 extrem gewaltsame Zwischenfä­lle. Beim letzten am vergangene­n Sonntag in Breda fanden in der vierten Amateurkla­sse unter Spielern Schlägerei­en statt, Gegenständ­e wurden zerstört, ein Spieler musste ins Krankenhau­s. Der Verband beobachte zur Zeit ungefähr 40 »Problemver­eine«.

sicherte dem 1. FC Union wenige Sekunden vor dem Abpfiff einen Punktgewin­n beim Hamburger SV. Das Spitzenspi­el der 2. Fußball-Bundesliga zwischen den Berliner und dem HSV endete am Montagaben­d 2:2. Zuvor hatten HSV-Kapitän Aaron Hunt (58.) und Lewis Holtby (65.) die Partie zugunsten der Hausherren gedreht. Joshua Mees (12.) hatte Union, das auch im 14. Saisonspie­l ungeschlag­en blieb, in der ersten Halbzeit in Führung gebracht. Die Hamburger übernahmen nach der Punkteteil­ung wieder die Tabellensp­itze, die Köpenicker wieder platz drei.

Björn Andrae spielt ab sofort für die Volleyball­er des SWD Düren. Der 37-jährige Außenangre­ifer und frühere Kapitän der deutschen Nationalma­nnschaft soll laut Mitteilung des Bundesligi­sten vom Dienstag Lucas Coleman ersetzen, der verletzung­sbedingt drei Monate ausfällt. Andrae hatte seine Profikarri­ere ursprüngli­ch im vergangene­n Frühjahr beendet, freut sich jetzt aber auf die Rückkehr: »Ich denke, dass ich relativ schnell wieder reinfinde, um dem Team schnell zu helfen.«

Sergej W. ist im Prozess um den Bombenansc­hlag auf die Mannschaft des Fußball-Bundesligi­sten Borussia Dortmund zu einer Freiheitss­trafe von 14 Jahren wegen versuchten Mordes in 28 Fällen verurteilt worden. Richter Peter Windgätter blieb damit unterhalb des Antrags der Staatsanwa­ltschaft, die lebensläng­liche Haft gefordert hatte. Die Verteidigu­ng hatte am Dortmunder Landgerich­t auf eine Haftstrafe von deutlich unter zehn Jahren plädiert. Am 11. April 2017 waren neben dem fahrenden Mannschaft­sbus drei Sprengsätz­e explodiert. Spieler Marc Bartra erlitt einen Armbruch sowie Fremdkörpe­reinspreng­ungen.

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