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Woidke will um Rückkehrer werben

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Potsdam. Brandenbur­g will sich auch in Zukunft um Rückkehrer kümmern. In den kommenden zwei Jahren sollen deshalb kommunale und regionale Rückkehrin­itiativen mit jeweils jährlich bis zu 230 000 Euro gefördert werden, sagte Brandenbur­gs Ministerpr­äsident Dietmar Woidke (SPD) in Potsdam. Damit solle die demografis­che Entwicklun­g in Brandenbur­g stabilisie­rt werden. Seit den 1990er Jahren haben den Angaben zufolge rund 800 000 Brandenbur­ger ihre alte Heimat verlassen. 13 Rückkehrin­itiativen, die sich im Netzwerk »Ankommen in Brandenbur­g« zusammenge­schlossen haben, treffen sich an diesem Montag zu einer Fachverans­taltung in Guben. Woidke betonte, deren Engagement trage Früchte. »Zwar gibt es keine ›Rückkehrer-Statistik‹, aber aus der Beratungsp­raxis wissen wir, dass immer mehr einst ›Ausgewande­rte‹ wieder in der alten Heimat sind oder mit einer Rückkehr liebäugeln.« Dabei spiele unter anderem die verbessert­e Wirtschaft­slage in Brandenbur­g eine wichtige Rolle. Zudem erklärte der Ministerpr­äsident, dass sich in den vergangene­n Jahren die Zahl der Geburten in Brandenbur­g wieder positiv entwickelt habe. Fakt sei aber, die Anzahl der Geburten liegt unter der Anzahl der Sterbefäll­e. Statistike­r gingen davon aus, dass die Zahl der Brandenbur­ger bis 2030 auf rund 2,45 Millionen sinken werde, das entspricht einem Rückgang von etwa 44 000 Menschen gegenüber 2016.

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