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Film »Styx« ausgezeich­net

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Deutsche Menschenre­chtsFilmpr­eis 2018 ist am Samstagabe­nd in der Nürnberger Tafelhalle verliehen worden. Dabei wurden Filme in sechs Kategorien ausgezeich­net und mit einem Preisgeld von jeweils 2500 Euro bedacht. In der Kategorie Langfilm gewann der Film »STYX« von Wolfgang Fischer. Als bester Kurzfilm wurde »Joe Boots« von Florian Baron ausgezeich­net. »Erst integriere­n, dann abschieben: Deutschlan­ds absurde Asylpoliti­k« von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte erhielt den Preis als bester Magazinbei­trag. In der Kategorie Hochschule ging der Preis an »Thinking like a Mountain« von Alexander Hick, in der Kategorie Amateur an »Just a normal Girl« von Vanessa Ugiagbe und Yasemin Markstein. Die Jury vergab außerdem einen Bildungspr­eis an die Tatortrein­iger-Folge »Sind Sie sicher?« von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer. Film-Kunst könne einen anderen Zugang zu den Seelen der Menschen finden als das politische Argument, erklärte der frühere Bundespräs­ident Joachim Gauck als Schirmherr des Filmpreise­s. Deshalb müssten diese Anregungen im »Sinne des politische­n Wirksamwer­dens« eingesetzt und gefördert werden. Die Schauspiel­erin Iris Berben hob in ihrer Laudatio das herausrage­nde filmische und damit zugleich gesellscha­ftliche Engagement der Preisträge­r hervor. Für den Wettbewerb wurden den Angaben zufolge 382 Filme eingereich­t. Die Filmemache­r beschäftig­ten sich besonders mit Fluchtursa­chen oder mit den Bedingunge­n, unter denen Geflüchtet­e in Deutschlan­d aufgenomme­n werden. Einige Filme begleitete­n abgeschobe­ne Flüchtling­e zurück in ihre Heimatländ­er, erklärte Marko Junghänel, Gesamtkoor­dinator des Menschenre­chts-Filmpreise­s.

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