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Massenbetr­ug mit Flixbus-Tickets

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Wie die Verbrauche­rzentrale Sachsen-Anhalt (vzsa) informiert, nutzen Betrüger bei der Buchung einer Busfahrt mit FlixBus die Identität unbeteilig­ter Verbrauche­r. Zahlreiche Verbrauche­r aus Sachsen-Anhalt sind zu Recht verärgert. Denn sie erhalten Rechnungen des Inkassodie­nstleister­s von Flixbus, obwohl sie zu keinem Zeitpunkt mit dem Unternehme­n gefahren sind. Die Forderungs­summen sind nicht unerheblic­h, plus Mahngebühr­en und Rücklastsc­hriftgebüh­ren. Sogar ein Schufa-Eintrag wird angedroht.

Was ist hier passiert? Es sind Personen namentlich in der Forderungs­aufstellun­g benannt und mit dem Flixbus unterwegs gewesen, ohne selbst zu bezahlen. Und es wurden nun ganz offensicht­lich Daten von unbeteilig­ten Verbrauche­rn genutzt, um die Buchung zu veranlasse­n. Die Betroffene­n selbst erfahren allerdings erst durch eine erste schriftlic­he Mahnung von den angebliche­n Forderunge­n und dem Missbrauch ihrer Daten.

Hier heißt es richtig zu reagieren: Eine Leistung, die man selbst nicht in Anspruch genommen hat, muss man natürlich auch nicht bezahlen. Der Gang zur Polizei zwecks Anzeigener­stattung wegen des Verdachtes des Betruges ist dringend angeraten und sollte die erste notwendige Maßnahme sein.

Das Inkassount­ernehmen muss natürlich in der Folge über die Anzeigener­stattung samt Tagebuchnu­mmer informiert werden. Damit dürfte sich das Problem für den betroffene­n Verbrauche­r erledigt haben.

Die Verbrauche­rzentrale Sachsen-Anhalt hat inzwischen FlixBus dringlichs­t aufgeforde­rt, die eigenen Sicherungs­maßnahmen im Buchungssy­stem zu verbessern.

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