Den Welthandel kontrollieren
Zu »Es geht um Erdöl, nicht um Demokratie«, 7.2., S. 10; online: dasND.de/1111689
In Venezuela geht es auch wesentlich um die Demokratie, da kämpft die indigene Bevölkerung gegen spanische Eliten! Jedoch geht es den USA mehr um die Petrodollar, das heißt: nicht erstrangig ums Öl, sondern um die Kontrolle des weltweiten Ölhandels!
Istvan Hidy, Stuttgart
Wie die von Frau Hänsel aufgezeigten Beispiele belegen, geht es nicht um Demokratie und Menschwürde. Es geht darum, ein wie auch immer geartetes Ausbrechen aus der Herde von Uncle Sam zu verhindern, da stehen alle Cowboys zusammen. Die Hütemethoden sind altbekannt. Chile 1973 lässt grüßen.
Dr. Martin Holtzhauer, Berlin
Wählerumarmung
Zu »SPD in der Kosmetikabteilung«, 7.2., S. 4; dasND.de/1111709
Na, jetzt werden die fast fünf Millionen Hartz-IV-Empfänger aber erleichtert aufatmen. Frau Nahles strebt offenbar eine Um-arm-ung ihrer – seit 2002 – verlorenen Wählerklientel an. Und seien wir doch mal ehrlich: Es lag ausschließlich am Namen der »Reform«, nicht an den einschneidenden, armutsfördernden Bedingungen. Glück auf! Hans Reinhardt, Glashütten
Ja, was denn nun?
Zu »Kohleverstromung als Migrationsursache«, 6.2., S. 2; dasND.de/1111618
Endlich mal eine konkrete Aussage zur Kohle-Politik der LINKEN in Brandenburg. Jetzt wissen wir, welche Partei wir auf keinen Fall mehr wählen brauchen. Die LINKE stellt sich offenkundig gegen die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Toralf Köhn, Wandlitz/Klosterfelde Der energiepolitische Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag nennt den Kompromiss der Kohlekommission einen schlechten Scherz; der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion in Brandenburg erklärt, mit den Aktionen von »Ende Gelände« würden die mühsam erarbeiteten Kompromisse zum Kohleausstieg untergraben, seine Partei trage die in Berlin ausgehandelten Vereinbarungen ausdrücklich mit. Ja, was denn nun? Nicht nur weil in beiden Ländern bald Landtagswahlen stattfinden, ist es wichtig, dass die LINKE zu diesem Thema mit einer Stimme spricht. Sie sollte sich Rat bei dem Göttinger Schüler Linus Steinmetz holen, dessen Aussagen im Interview ich mit großem Respekt vor seinem Engagement gelesen habe. Ich hoffe sehr, Matthias Loehr tut sie nicht mit dem Argument ab, dass Linus nicht aus der Lausitz stammt. Wer darf in einer Angelegenheit Partei ergreifen? Ganz sicher nicht nur die Bergleute, deren Arbeitsplatz durch den Kohleausstieg bedroht ist. Und nicht nur die Bewohner der Dörfer, die sich gegen das Abbaggern ihrer Heimat wehren. Der Klimawandel kennt keine Grenzen, er betrifft alle Menschen auf der Erde und besonders hart diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben.
Bernd Friedrich, Leipzig
Was ist denn hierzulande?
Zu »Norwegen beschneidet Frauenrechte«, 5.2., S. 6; dasND.de/1111510
Was regt ihr euch über Norwegen auf? Bleibt doch in Deutschland: Was ist mit den Paragrafen 218 und 219? Beschneiden die keine Frauenrechte?
Inge Bothe, Illerbeuren
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