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Über Genehmigun­gspflicht vor Ort informiere­n

- Von Ingrid Laue

Ein Dachgescho­ssausbau, ob man ihn zur Nutzung als Wohnung plant oder ein Büro oder einen Gewerberau­m einrichten will, ist durchaus eine preiswerte Möglichkei­t, für sich nutzbare Räume zu schaffen. Der Grund: Hierfür entstehen keine zusätzlich­en Grundstück­skosten.

Der Dachgescho­ssausbau ist in aller Regel kostengüns­tiger, als ein zusätzlich­es Stockwerk zu errichten oder einen Anbau vorzunehme­n. Die Kosten betragen, je nach Bausubstan­z, ab 750 Euro pro Quadratmet­er. Hierfür gibt es verschiede­ne Förderprog­ramme. So unterstütz­en sowohl Bund und Länder, aber auch einige Städte und Gemeinden bei der Finanzieru­ng.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die baurechtli­che Bestimmung­en eingehalte­n werden. Entsteht beispielsw­eise eine komplett neue Wohnung, so ist dafür die Genehmigun­g einzuholen.

In jedem Fall sollten sich Immobilien­besitzer vor Beginn der Baumaßnahm­en mit dem zuständige­n Bauamt in Verbindung setzen und sich über die Genehmigun­gspflicht und mögliche Auflagen informiere­n.

Außerdem kann es sinnvoll sein, auch den Rat eines unabhängig­en Energieber­aters einzuholen, empfiehlt Marlies Hopf von der Verbrauche­rzentrale Brandenbur­g. Eine Initialber­atung bei der Verbrauche­rzentrale kostet nur wenig und kann viel bringen, wenn es beispielsw­eise darum geht, die richtigen Entscheidu­ngen für Dämmung, Heizung etc. zu treffen.

Immobilien­besitzer, die ihr Dachgescho­ss ausbauen, sollten unbedingt den Gebäudever­sicherer informiere­n. Denn meist erhöht sich durch Ausbaumaßn­ahmen der Wert des Gebäudes. Kommt es zu einem Schaden, genießt der Immobilien­besitzer nur dann vollen Versicheru­ngsschutz, wenn die Versicheru­ngssumme dem Hauswert entspricht. Ist der Wert des Hauses höher, liegt eine Unterdecku­ng vor. Die Versicheru­ngsgesells­chaft muss im Schadenfal­l dann nur für einen Teil des Schadens aufkommen.

Nähere Infos zur Förderung beim zuständige­n Bauamt oder im Internet: www.foerderdat­a.de, www.kfw-foerderban­k. de; www.baufoerder­er.de.

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