Über Genehmigungspflicht vor Ort informieren
Ein Dachgeschossausbau, ob man ihn zur Nutzung als Wohnung plant oder ein Büro oder einen Gewerberaum einrichten will, ist durchaus eine preiswerte Möglichkeit, für sich nutzbare Räume zu schaffen. Der Grund: Hierfür entstehen keine zusätzlichen Grundstückskosten.
Der Dachgeschossausbau ist in aller Regel kostengünstiger, als ein zusätzliches Stockwerk zu errichten oder einen Anbau vorzunehmen. Die Kosten betragen, je nach Bausubstanz, ab 750 Euro pro Quadratmeter. Hierfür gibt es verschiedene Förderprogramme. So unterstützen sowohl Bund und Länder, aber auch einige Städte und Gemeinden bei der Finanzierung.
Wichtig ist in jedem Fall, dass die baurechtliche Bestimmungen eingehalten werden. Entsteht beispielsweise eine komplett neue Wohnung, so ist dafür die Genehmigung einzuholen.
In jedem Fall sollten sich Immobilienbesitzer vor Beginn der Baumaßnahmen mit dem zuständigen Bauamt in Verbindung setzen und sich über die Genehmigungspflicht und mögliche Auflagen informieren.
Außerdem kann es sinnvoll sein, auch den Rat eines unabhängigen Energieberaters einzuholen, empfiehlt Marlies Hopf von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Eine Initialberatung bei der Verbraucherzentrale kostet nur wenig und kann viel bringen, wenn es beispielsweise darum geht, die richtigen Entscheidungen für Dämmung, Heizung etc. zu treffen.
Immobilienbesitzer, die ihr Dachgeschoss ausbauen, sollten unbedingt den Gebäudeversicherer informieren. Denn meist erhöht sich durch Ausbaumaßnahmen der Wert des Gebäudes. Kommt es zu einem Schaden, genießt der Immobilienbesitzer nur dann vollen Versicherungsschutz, wenn die Versicherungssumme dem Hauswert entspricht. Ist der Wert des Hauses höher, liegt eine Unterdeckung vor. Die Versicherungsgesellschaft muss im Schadenfall dann nur für einen Teil des Schadens aufkommen.
Nähere Infos zur Förderung beim zuständigen Bauamt oder im Internet: www.foerderdata.de, www.kfw-foerderbank. de; www.baufoerderer.de.