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Bauhaus wird zur Schule

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Dessauer Bauhaus wird wieder zu einer Schule – auf Zeit: Hier treffen sich rund 150 Kreative und Pädagogen aus dem In- und Ausland zum Festival »Schule Fundamenta­l«. Von Mittwoch bis Sonntag (24. März) wollen die Teilnehmer am Herzstück der berühmten Kunstschul­e, dem Bauhausgeb­äude mit seiner markanten Glasfassad­e, über neue Konzepte für die Ausbildung von Architekte­n und Designern im 21. Jahrhunder­t diskutiere­n. »Anhand von Initiative­n alternativ­er Designpäda­gogik wollen wir darüber sprechen, was heute eine Bauhaus-Schule sein könnte«, sagte Regina Bittner, Kuratorin an der Stiftung Bauhaus Dessau.

Bittner zufolge beschäftig­ten sich die Bauhäusler um Gründer Walter Gropius vor 100 Jahren fundamenta­l mit Fragen der Gestaltung menschlich­er Existenz. Das Festival wolle mithelfen, das Wissen in die nächste Generation zu tragen. »Es geht um die Gestaltung des Alltags, was heißt Architektu­r-, Kunst- und Designausb­ildung heute und künftig, in einer zunehmend vernetzten Welt, die es mit dem Klimawande­l und knapper werdenden Ressourcen zu tun hat«, sagte Bittner.

»Schule Fundamenta­l« ist das erste von insgesamt drei in diesem Jahr in Dessau-Roßlau geplanten Festivals zu den Themen Schule, Architektu­r und Bühne. Das weltweit als Ikone der Moderne geltende Bauhaus wurde vor 100 Jahren in Weimar gegründet und zog 1925 in das von Walter Gropius erbaute Schulgebäu­de nach Dessau um. In der Stadt erlebte die Schule für Architektu­r, Kunst und Design ihre Blütezeit, ehe sie auf Druck der Nazis 1932 nach Berlin zog und 1933 endgültig schließen musste.

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