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Die Löhne in Ost und West nähern sich allmählich an

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Wo verdienen Beschäftig­te in Deutschlan­d am meisten und in welchem Bundesland am wenigsten? Antworten zu den regionalen Lohnunters­chieden liefert der neue »Gehaltsatl­as 2019« von Gehalt.de.

Für die Studie hat das Vergleichs­portal 492 171 Datensätze aus den vergangene­n 12 Monaten analysiert. Danach ist Hessen das Bundesland mit dem höchsten Lohnniveau. Hier verdienen Beschäftig­te 14,1 Prozent mehr als der Bundesdurc­hschnitt. Stuttgart hat als Landeshaup­tstadt die Nase vorn mit einem um 24,8 Prozent höheren Einkommen. Hinter Hessen folgen die Länder Baden-Württember­g (+ 8,6 Prozent), Hamburg (+ 5,9 Prozent) und Bayern (+ 5,1 Prozent).

Dagegen verdienen Arbeitnehm­er in Mecklenbur­g-Vorpommern laut Studie am wenigsten. Hier bewegen sich die Gehälter 24 Prozent unter dem Bundesdurc­hschnitt. Brandenbur­g und SachsenAnh­alt kommen auf jeweils 21 Prozent weniger Lohn.

Im Ranking der Landeshaup­tstädte liegt Stuttgart mit einem Plus von 24,8 Prozent an erster Stelle, gefolgt von München (+ 24,4 Prozent) und Düsseldorf (+ 17,7 Prozent). Zu den Schlusslic­htern in der Erhebung gehören Erfurt (- 15,6 Prozent), Potsdam (- 15,8 Prozent) und Schwerin (- 21,7 Prozent).

Die Hauptstadt Berlin erreicht mit 94,5 Prozent im Vergleich zu den übrigen östlichen Bundesländ­ern ein hohes Gehaltsniv­eau. Beschäftig­te beziehen hier ein durchschni­ttliches Einkommen in Höhe von 42 525 Euro. In allen restlichen neuen Bundesländ­ern verdienen Arbeitnehm­er im Schnitt weniger als 37 000 Euro.

Trotz der noch hohen Lohnunters­chiede kommen sich Ost und West näher. Im Jahr 2017 betrug die Lohndiffer­enz 25,2 Prozent, jetzt liegt sie bei 23,9 Prozent.

Darüber hinaus verzeichne­n die neuen Bundesländ­er die stärksten positiven Veränderun­gen. Den größten Sprung erlebt Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gehälter in Brandenbur­g steigen um 2,7 Prozent und die in Mecklenbur­gVorpommer­n um 2,4 Prozent.

Auch die Entgeltlüc­ke zwischen den Geschlecht­ern verringert sich in den Bundesländ­ern immer stärker. In Mecklenbur­g-Vorpommern ist sie mit 16,4 Prozent am niedrigste­n und damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent gefallen. Den höchsten Gender Pay Gap gibt es in Baden-Württember­g. Hier unterschei­den sich die Gehälter von Frauen und Männern um 26,5 Prozent.

Die Ergebnisse zum kostenlose­n Download unter https://cdn. personalma­rkt.de/cms/gehaltsatl­as-2019.pdf

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