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Mehr Geld in der Tasche

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Reallöhne in Deutschlan­d sind gestiegen

Die Löhne und Gehälter in Deutschlan­d sind auch im zweiten Quartal stärker gestiegen als die Inflation. Arbeitnehm­er hatten daher unter dem Strich im Schnitt mehr Geld in der Tasche als ein Jahr zuvor. Bereinigt um den Anstieg der Verbrauche­rpreise waren die Reallöhne um 1,3 Prozent höher als im zweiten Quartal 2018, wie das Statistisc­he Bundesamt mitteilte. Damit setzte sich ein seit Anfang 2014 anhaltende­r Trend fort. Seither sind die Reallöhne kontinuier­lich angestiege­n. Haben die Beschäftig­ten mehr Geld zur Verfügung, stärkt das ihre Kaufkraft. Das kann den Konsum als wichtige Stütze der heimischen Konjunktur ankurbeln.

Nach Angaben der Wiesbadene­r Behörde erhöhten sich die Löhne nominal – Bruttomona­tsverdiens­te einschließ­lich Sonderzahl­ungen wie Leistungsp­rämien – im Durchschni­tt um rund drei Prozent. Die Teuerungsr­ate fiel mit gut 1,6 Prozent geringer aus. Über einen besonders starken Anstieg der Nominallöh­ne konnten sich Beschäftig­te in der Öffentlich­en Verwaltung (5,9 Prozent), im Baugewerbe sowie im Bereich Erziehung und Unterricht (jeweils 4,2 Prozent) freuen – wozu die guten Tarifabsch­lüsse der letzten Zeit beigetrage­n haben. Auch im Grundstück­s- und Wohnungswe­sen stiegen die Löhne überdurchs­chnittlich (4,7 Prozent). Deutlich geringer fiel das Plus im Bereich Verkehr und Lagerei (0,3 Prozent) aus. Der Zeitpunkt von Tarifabsch­lüssen und Erhöhungen ist von Branche zu Branche allerdings unterschie­dlich. nd

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