NordLB will raus aus den roten Zahlen
Bank reduziert ihre Verluste deutlich
Hannover. Die im Umbau befindliche Norddeutsche Landesbank (NordLB) hat dank der Verringerung von Schiffskrediten ihren Verlust deutlich gesenkt. Im Geschäftsjahr 2019 betrug das Minus 69 Millionen Euro, teilte die Bank am Dienstag in Hannover mit. Im Jahr davor waren es noch 2,4 Milliarden Euro Verlust. »Die Bank ist auf Kurs. Sie ist gut aufgestellt und das Transformationsprogramm wird durchgezogen«, sagte Vorstandschef Thomas Bürkle.
Die Kosten für den Umbau, der die Bank schlanker, risikoärmer und regionaler machen soll, belasteten das Ergebnis 2020 noch, so Bürkle. Eine Prognose für 2020 sei wegen der Corona-Krise noch nicht möglich. Die NordLB hält einen bedeutsamen, aber vorübergehenden Konjunktureinbruch wegen des Virus für wahrscheinlich. Kunden hielten sich spürbar mit Investitionen zurück.
Die Bank war mit der Finanzierung von Schiffen in Schieflage geraten und Ende 2019 mit einer Milliardenhilfe von den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Sparkassen-Gruppe gerettet worden. Die Träger schossen 3,6 Milliarden Euro zu. Ein neues Geschäftsmodell soll dafür sorgen, dass die Bank wieder auf eigenen Beinen stehen kann.
Im Rahmen des Konzernumbaus werden zudem zahlreiche Stellen abgebaut. Bis Ende 2023 soll die Belegschaft im Konzern von zuletzt 5300 auf rund 2800 Mitarbeiter verringert werden.