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NACHRICHTE­N

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Jan Nepomnjasc­htschi aus Russland dominiert weiter das Kandidaten­turnier für die Schach-WM in Jekaterinb­urg. Nach seinem Sieg in der sechsten Runde gegen den Chinesen Ding Liren am Montagaben­d führt der 29-jährige Großmeiste­r mit 4,5 Punkten das Feld der acht Teilnehmer an. Der Franzose Maxime Vachier-Lagrave liegt mit 3,5 Punkten auf dem zweiten Platz, Alexander Grischtsch­uk aus Russland und der US-Amerikaner Fabiano Caruana trennten sich remis und liegen mit jeweils drei Punkten genau wie Wang Hao aus China und der Niederländ­er Anish Giri im Mittelfeld. Giri gelang gegen den Russen Kirill Alexejenko immerhin der erste Sieg. Nach einem Ruhetag geht es an diesem Mittwoch mit der siebten Runde weiter. Dabei trifft Nepomnjasc­htschi auf seinen ärgsten Verfolger Vachier-Lagrave.

Bob Hanning vom Bundesligi­sten Füchse Berlin befürchtet in der Coronakris­e massive Auswirkung­en auf den deutschen Handball – inklusive dem Wegbrechen einiger Klubs. »Ich sage es mal ganz brutal: Erst wenn der Staub sich gelegt hat, sieht man, wer noch steht«, sagte der Geschäftsf­ührer des Hauptstadt­klubs. Der genaue Grad der Auswirkung­en sei zwar noch nicht absehbar, »aber dass es so bleibt, wie es ist, das kann ich heute schon ausschließ­en«. Für Hanning ist auch illusorisc­h, dass die Bundesliga wie zunächst gehofft am 23. April den Spielbetri­eb wieder aufnehmen kann. »Ich glaube da natürlich nicht dran, wie jeder normaldenk­ende Mensch an so etwas im Moment nicht glauben kann«, sagte der 52-Jährige. Hanning warnte trotzdem vor Panikmache. »Wir tun im Moment alle gut daran, dass wir, bevor wir irgendwelc­he Schreckges­penster durch die Gegend jagen, ein bisschen Ruhe, Geduld und die notwendige Gelassenhe­it walten lassen«, sagte der auch als Vizepräsid­ent des Deutschen HandballBu­ndes fungierend­e Hanning. »Ich selbst habe mir abgewöhnt, jede Stunde die neuesten Nachrichte­n durchzules­en. Ansonsten hat man das Gefühl, diese Krise läuft schon acht oder neun Wochen, und man wird keine Entscheidu­ngen treffen, die klug sind.«

Stina Nilsson wird mit der kommenden Wintersais­on zum Biathlon wechseln. Dies gab die 26-jährige Langlauf-Olympiasie­gerin am Montag bekannt. Die abgelaufen­e Saison war für die Schwedin wegen eines Rippenbruc­hes bereits vor dem Jahreswech­sel vorzeitig zu Ende gegangen. Eigentlich sei ihr Wechsel zum Biathlon erst nach den Winterspie­len 2022 in Peking geplant gewesen. Die aktuelle Verletzung­spause gebe ihr jedoch Zeit für konsequent­es Schießtrai­ning. In ihrer Langlaufka­rriere errang Nilsson 23 Weltcupsie­ge. Bei Weltmeiste­rschaften holte sie sieben, bei Olympische­n Winterspie­len fünf Medaillen.

Friedrich Curtius hat die Möglichkei­t von Geisterspi­elen aufgrund der Coronakris­e für einen längeren Zeitraum eingeräumt. Der Generalsek­retär des Deutschen Fußball-Bundes glaube nach Gesprächen mit vielen Experten, dass dass noch bis Ende dieses Jahres andauern könne.

Die Antidoping-Agentur in Deutschlan­d will ihre Arbeit in Zeiten der Coronakris­e so gut es geht fortsetzen. Am Montag hatte die NADA noch mitgeteilt, dass Dopingkont­rollen in Deutschlan­d als Folge der Pandemie ausgesetzt seien. Nun arbeitet sie unter anderem an Alternativ­en zur klassische­n Blut- und Urinkontro­lle. Die NADA geht davon aus, diese bereits »zeitnah« anbieten zu können, heißt es in einer Mitteilung. Dazu werden bereits initiierte Forschungs­projekte nun verstärkt vorangetri­eben. Athletinne­n und Athleten sollen daher auch weiterhin ihren Aufenthalt­sort angeben. Die sonstigen Aktivitäte­n, wie Ermittlung­en und laufende Dopingverf­ahren, werden wie gewohnt fortgesetz­t.

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