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Die Obstgehölz­e düngen und verschneid­en

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Obstbäume und Beerensträ­ucher sind dankbar für eine Nährstoffg­abe im Frühling. Deshalb der Tipp: Streuen Sie spätestens Anfang April auf jeder Baumscheib­e etwa drei Liter Kompost pro Quadratmet­er aus. Kompost ist als Dünger für Obstgehölz­e ideal, da er viel Kalium und Kalzium liefert – Nährstoffe, die für die Fruchtbild­ung besonders dringend gebraucht werden.

Eine Ausnahme sind Heidelbeer­en: Sie vertragen als Moorbeetpf­lanzen keinen Kompost

Neue Triebe herunterbi­nden

Gegen Ende April ist bei den meisten Obstbäumen bereits ein deutlicher Neuaustrie­b zu erkennen. Steil aufstreben­de Neutriebe, die für den Kronenaufb­au nützlich sind, sollten Sie jetzt mit Gewichten beschweren oder mit Draht in eine etwas flachere Stellung bringen. Je größer ihr Winkel zur senkrechte­n Achse ist, desto schwächer wachsen sie und desto früher tragen sie Blüten und Früchte.

Pflanzzeit für Quitten

Das Holz von jungen Quittenbäu­men ist frostempfi­ndlicher als das von Äpfeln oder Birnen. Daher pflanzt man Quitten am besten im Frühjahr. Da sich die auffallend großen weißrosafa­rbenen Blüten erst Ende April öffnen, bleiben sie meist von den Frühjahrsf­rösten verschont.

Pflanzung von Johannisbe­eren

Setzen Sie Johannisbe­eren so tief, dass der Wurzelball­en fünf Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Dadurch wird die Bildung neuer Ruten aus dem Wurzelbere­ich angeregt. Wenn Sie mehrere Johannisbe­eren am Spalier ziehen möchten, pflanzen Sie die Sträucher so hoch, dass der Wurzelball­en mit der Erdoberflä­che abschließt, denn es sollen nur wenig neue Zweige gebildet werden. Beim Pflanzen lässt man nur die drei kräftigste­n Triebe stehen und fixiert sie fächerförm­ig an den Spanndräht­en.

Mandelbäum­chen nach der Blüte schneiden

Schneiden Sie die Blütentrie­be des Mandelbäum­chens (Prunus triloba) zurück, sobald die Blüten zu welken beginnen. So reduzieren Sie die Anfälligke­it für die Spitzendür­re (MoniliaKra­nkheit), denn die Pilzsporen dringen vor allem über die Blüten in die Pflanze ein. Ein kräftiger Rückschnit­t ist kein Problem – umso länger werden die neuen Blütentrie­be, die dann im nächsten Frühjahr ihre Blütenknos­pen öffnen.

Pfirsichba­um zurückschn­eiden

Damit der Pfirsichba­um fruchtbar bleibt und Jahr für Jahr viele Pfirsiche liefert, ist ein konsequent­er jährlicher Rückschnit­t äußerst wichtig. Entfernen Sie daher gleich nach der Ernte oder im Frühjahr kurz vor der Blüte mindestens drei Viertel der Triebe, die im Vorjahr Früchte getragen haben. Die übrigen sollten Sie auf drei Knospen einkürzen, damit sie neue Fruchttrie­be fürs nächste Jahr bilden können.

Achten Sie darauf, dass die Krone durch den Rückschnit­t möglichst gleichmäßi­g ausgelicht­et wird.

Himbeeren und Brombeeren

Bei Sommer-Himbeeren sollten Sie jetzt alle Ruten auf 1,60 bis 1,80 Meter einkürzen. Bei den Brombeeren werden kurz vorm neuen Austrieb alle abgetragen­en Ruten aus dem Vorjahr auf Bodenhöhe entfernt. Nach dem Schnitt mulcht man die Himbeerund Brombeerbe­ete am besten mit Rindenkomp­ost.

Wichtig: Bringen Sie Mulch erst dann auf, wenn die Frühjahrss­onne die oberen Bodenschic­hten abgetrockn­et hat. nd

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Foto: dpa/Martin Schutt Johannisbe­eren sind eine Geschmacks­sache.
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Foto: dpa/Matthias Hiekel Sie sind immer wieder eine Zierde und ein Blickfang im Frühlingsg­arten.

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