NACHRICHTEN
Die Olympischen Spiele in Tokio beginnen am 23. Juli 2021 und damit fast genau ein Jahr später als ursprünglich geplant. Darauf einigten sich die Stadt Tokio, der japanische Staat und das Internationale Olympische Komitee, wie das IOC am Montag mitteilte. Die Paralympics sollen nun am 24. August starten, 16 Tage nach Ende der Olympischen Spiele. Der Leichtathletikweltverband kündigte ebenfalls am Montag eine Verschiebung seiner WM 2021 um ein Jahr an. Die Titelkämpfe in Eugene in den USA würden sonst genau in denselben Zeitraum fallen wie Olympia. Allerdings könnte eine WM im Jahr 2022 nun mit der LeichtathletikEM in München kollidieren.
Alfons Hörmann hat sich bei der Landratswahl im Oberallgäu nicht durchsetzen können und will sich nun nun vermehrt auf sein Ehrenamt als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes konzentrieren. »Das schafft neue Freiräume«, sagte Hörmann mit Blick auf die Coronakrise, die »schon deutliche Spuren in Sportdeutschland hinterlässt«. Der Sportfunktionär war als Kandidat der CSU aufgestellt worden, nachdem deren bisheriger Landrat altersbedingt nicht mehr angetreten war. Die CSU verlor den Posten jedoch an die Freien Wähler.
Rot-Weiss Essen freut sich trotz der Corona-Pandemie über einen warmen Geldregen. Mit dem Verkauf von virtuellen Eintrittskarten, Bier und Bratwürsten für das nicht reale Heimspiel gegen den »FC Corona« hat der Fußball-Regionalligist schon fast 100 000 Euro eingenommen. Knapp 20 VIP-Tickets (wie in der Realität für je 100 Euro), mehr als 3200 normale Eintrittskarten (10 bis 25 Euro), etwa 6500 Biere (je 4 Euro) und fast 2700 Bratwürste (2,50 Euro) hat der Traditionsklub veräußert. »Es handelt sich für den Verein um eine wirtschaftlich sehr ernste Situation, in der wir aktiv und kreativ werden müssen«, sagte RWE-Chef Marcus Uhlig. Regionalligist Lok Leipzig verkaufte bei einer ähnlichen Aktion knapp 90 000 Tickets zu je einem Euro.
Der taiwanesische Fußball geht mit einer »Geisterliga« an den Start. Die Premier League mit acht Mannschaften werde plangemäß am 12. April seinen Spielbetrieb aufnehmen, teilte der nationale Verband am Montag mit – allerdings unter Ausschluss von Zuschauern. Nur Spieler, Trainer, Betreuer und ausgewählte Funktionäre sollen die Stadien betreten dürfen. Fiebermessungen und Desinfektionsmaßnahmen sind Pflicht. Bei der ersten Coronainfektion soll die Liga sofort unterbrochen werden.