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Test der Stiftung Warentest

- DAV/nd

Anwaltlich­e Beratung ist günstiger als viele Menschen glauben. Wer eine Rechtsschu­tzversiche­rung hat, braucht sich keine Sorgen zu machen.

Für Versicheru­ngsnehmer bieten Allianz, Condor und R+V das beste Angebot. Bei der Zusammenar­beit mit Anwälten schneiden ADAC, Debeka und Allianz am besten ab. Das geht aus einer Untersuchu­ng von Stiftung Warentest mit dem Deutschen Anwaltvere­in (DAV) hervor.

Die Tester bewerteten in erster Linie die Versicheru­ngsbedingu­ngen. Zu zehn Prozent floss zudem in das Urteil ein, wie leicht die Bedingunge­n verständli­ch sind. Allianz, Condor und R+V erhielten insgesamt die Note 1,9, der ADAC 2,0. Insgesamt wurden 20 Versicheru­ngspakete mit der Note gut bewertet. Am Ende des Rankings finden sich zwei Angebote der Zurich Versicheru­ng, die die Noten 4,0 und 4,2 erhielten.

Bei Anwältinne­n und Anwälten punkteten vor allem jene Versicheru­ngen, die schnell eine Deckung der Versicheru­ngssumme

zusagen, rasch Honorar zahlen und zügig arbeiten. Anderersei­ts führen Honorarkür­zungen, schleppend­e Zahlungen sowie lange oder inkompeten­te Bearbeitun­g zu einem schlechten Feedback aus der Anwaltscha­ft. Schlusslic­ht ist die wgv mit über 73 Prozent (eher) negativem Feedback.

Rechtsschu­tzversiche­rungen übernehmen das Anwaltshon­orar und die Gerichtsko­sten, wenn der spezifisch­e Fall versichert ist. »Mit einer Rechtsschu­tzversiche­rung können Verbrauche­r zu ihrem Recht kommen, ohne ein Kostenrisi­ko eingehen zu müssen«, sagt Rechtsanwa­lt Swen Walentowsk­i vom Rechtsport­al anwaltsaus­kunft.de.

Menschen mit wenig Geld können Beratungs- und Prozesskos­tenhilfe erhalten. Beratungsh­ilfe erhalten Verbrauche­r beim zuständige­n Amtsgerich­t. Prozesskos­tenhilfe beantragt man beim prozessfüh­renden Gericht.

Es wurden 53 Rechtsschu­tzversiche­rungen für Nichtselbs­tständige getestet, die die Lebensbere­iche Privat, Beruf und Verkehr abdecken.

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