■ NACHRICHTEN
Sebastian Coe,
Präsident von World Athletics, hat sich für die Möglichkeit eines friedlichen antirassistischen Protests durch die Sportler bei den Olympischen Sommerspielen im kommenden Jahr ausgesprochen. »Wenn ein Athlet auf dem Podium niederknien möchte, dann unterstütze ich das«, sagte der Chef des Leichtathletikweltverbandes bei einem Besuch in Tokio. In der Regel 50 der Olympischen Charta ist festgelegt, dass jegliche »politische, religiöse oder rassistische Demonstration oder Propaganda« bei den Spielen nicht gestattet ist.
Andreas Wecker
hat als Jugendlicher das ihm zugeteilte DDR-Dopingmittel Turinabol in der Berliner Disco »13« in Hohenschönhausen verkauft. »Dafür habe ich 200 Mark von einem Typen bekommen, der zwei Monate später kaum noch zu erkennen war, weil er so fett war«, sagte der heute 50-Jährige Reck-Olympiasieger. Er habe, so die Begründung, gefürchtet, durch den Konsum der blauen Tabletten das für einen Kunstturner wichtige Körpergefühl zu verlieren. Wecker lebt seit zwölf Jahren in Bend/Oregon und leitet dort das Unternehmen »Andreas Seed Oils«, das gesundheitsfördernde Pflanzenkeimöle presst, in Flaschen abfüllt und verkauft.
Kevin Krawietz und Andreas Mies
haben wie im Vorjahr das Endspiel der French Open der Tennisprofis erreicht. Die Titelverteidiger gewannen am Donnerstag in Paris ihr Halbfinale gegen Wesley Koolhof und Nikola Mektic (Niederlande/Kroatien) mit 6:3, 7:5. Im Kampf um den Titel treffen der Coburger Krawietz und der Kölner Mies am Samstag auf das kroatisch-brasilianische Doppel Mate Pavic und Bruno Soares.