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KLASSENTRE­FFEN

13 Meistertit­al, ein Europapoka­lsieg – 30 Jahre nach dem Ende der DDR begegnen sich fünf ehemalige Oberligist­en in der 3. Liga

- nd.de/sport Agenturen/nd

In der sich zuspitzend­en Krise des 1. FC Magdeburg scheinen die Ansichten zur Spielanlag­e zwischen Mannschaft und Trainer weit auseinande­r zu gehen. Bei Dynamo Dresden und Hansa Rostock sieht man sich dagegen wieder gestärkt. Zum zweiten Ostduell des 4. Spieltags kommt es an diesem Montag: Halle erwartet den FSV Zwickau.

Dicke Luft in Magdeburg

Nach dem miserablen Saisonstar­t des 1. FC Magdeburg werden die kritischen Stimmen in der Mannschaft des Fußball-Drittligis­ten immer lauter. »Vier Spiele, ein Punkt – das ist für unsere Ansprüche zu wenig! Das haben wir

uns alle anders vorgestell­t«, erklärte Jürgen Gjasula nach der 0:1-Niederlage am Samstag in Dresden. Yannick Stark erzielte in der 55. Minute das Siegtor für die Dresdner, wobei das Ergebnis durchaus höher hätte ausfallen können. Dabei hieß die Devise der Magdeburge­r vor dem Start in die neue Saison: nur nicht wieder Abstiegska­mpf. Nach vier Spielen wartet das Team von Thomas Hoßmang aber noch immer auf den ersten Sieg und hat lediglich ein Tor erzielt. »Wir müssen schauen, dass wir die Dinge offensiv in eine andere Richtung bringen«, sagte der 53 Jahre alte Trainer des FCM wortkarg. Ein Plan war daraus nicht zu erkennen, denn er ergänzte: »Ich kann nur Dinge analysiere­n und mit den

Jungs ordentlich arbeiten«. Angreifer Sören Bertram zeigte dagegen auf, wie es in Zukunft besser laufen könnte. Er kritisiert vor allem die Ausrichtun­g des FCM. »Wir müssen wieder aktiv Fußball spielen, mehr auf Ballbesitz setzen«, forderte der 29-Jährige. »Wenn man die Bälle aber nach gefühlt zwei Sekunden wieder verliert und immer nur hinterherl­äuft, dann ist es vom Kopf auch irgendwann schwer.« Ganz anders dagegen ist die Gefühlslag­e beim sächsische­n Konkurrent­en. Dresden hat nach zuletzt einem Remis und einer Niederlage den Abwärtstre­nd rechtzeiti­g gestoppt. Mit nun sieben Punkten hält das Team von Trainer Markus Kauczinski den Anschluss an das Führungstr­io der Tabelle.

Rostock gewinnt bei Aufsteiger SC Verl

Wie Dynamo hat auch der FC Hansa Rostock dank eines 3:2-Auswärtssi­eges bei Aufsteiger SC Verl wieder Kurs nach oben genommen. »Das war total anstrengen­d. Die Jungs sind ans Limit gegangen und haben den Sieg mit allem verteidigt, was sie hatten«, sagte Trainer Jens Härtel. Die Ostseestäd­ter, die wie Dynamo nun sieben Punkte vorweisen, mussten eine halbe Stunde in Unterzahl spielen, nachdem Damian Roßbach wegen eines rüden Fouls des Feldes verwiesen worden war. Am nächsten Spieltag kommt mit 1860 München (10 Punkte aus 4 Spielen) ein starker Gegner auf Rostock zu.

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