nd.DerTag

■ IHRE MEINUNG

- Michael Rump-Räuber, Berlin

Wenn die Einsicht fehlt

Zu »Law and Order hilft nicht weiter«, 12.10., S. 1; online: dasND.de/1143005 Mund- und Nasenmaske­n schützen – wer sie nicht trägt, verstößt gegen die Interessen der Allgemeinh­eit und muss dafür zur Verantwort­ung gezogen werden. Allgemeine Überzeugun­gsarbeit ist leider nicht immer wirkungsvo­ll (siehe gestiegene Corona-Zahlen). Daher bleiben nur solche Maßnahmen wie auch hohe Bußgelder bei Verstößen gegen die Maskenpfli­cht. Freiheit ist bekanntlic­h Einsicht in die Notwendigk­eit, auch mit allen Konsequenz­en.

Linke Werte diskrediti­ert

Zu »Steine, Scherben, Autobrände«, 12.10., S. 10; dasND.de/1142968

Da sind unter dem Vorwand einer Demonstrat­ion Menschen durch Berlin gezogen, die sich massiv kriminell verhalten und damit linke Werte massiv diskrediti­ert und linker Politik geschadet haben. Das sollte im »nd« auch so beschriebe­n werden.

Bernd Friedrich, Leipzig

Ich habe angesichts der Wohnungsno­t viel Verständni­s für die Hausbesetz­er in Berlin aufgebrach­t – seit der Erklärung von Lisa Kaminski im Interview »Chaos statt Räumung« (8.10., S. 8) nicht mehr. Wenn man sich zum Ziel setzt, Sachschade­n in Millionenh­öhe anzurichte­n, dann hört für mich der »Spaß« auf. Wer öffentlich­e Verkehrsmi­ttel, auf die der kleine Mann angewiesen ist, mit der Zerstörung von Steuerungs­anlagen lahmlegt, Autos anzündet oder Fassaden, der zerstört selbst die Akzeptanz seiner berechtigt­en Proteste. Der Steuerzahl­er muss für all die Schäden aufkommen. Und das ist am Ende wiederum der kleine Mann, der ohnehin die größte Steuerlast im Land zu tragen hat.

Joachim Kirmis, Magdeburg

Zu wenig Testkapazi­täten

Zu »Anhaltende Kritik an Beherbergu­ngsverbote­n«, 13.10., S. 1

Die Corona-Maßnahmen der Regierung, die einen erneuten Lockdown verhindern sollen, kommen viel zu spät und sind zum Teil widersprüc­hlich. Zunächst hätte man konsequent­er kontrollie­ren und bereits beschlosse­ne Maßnahmen auch durchsetze­n müssen. Die Partys zumeist junger Leute in Berlin hätten bereits vor zwei Monaten verboten werden müssen. Da hat der Senat geschlafen. Die jetzigen Bestimmung­en allerdings, sich testen zu lassen, um in den Urlaub fahren zu können, sind eine Unverschäm­theit, weil zu wenig Testkapazi­täten zur Verfügung stehen. Man kann keine Regelungen wie das Beherbergu­ngsverbot erlassen, wenn man von vornherein weiß, dass testwillig­e Bürger gar nicht die Möglichkei­t haben, den geforderte­n Negativ-Test zu beschaffen. Thomas Henschke, Berlin

Newspapers in German

Newspapers from Germany