Aufruf zur Beteiligung an Suche nach Atomendlager
Potsdam. Möglichst viele Bürger sowie Kommunen und Gebietskörperschaften aus Brandenburg sollen sich in das Verfahren zur Suche nach einem atomaren Endlager einbringen. Das teilte das Verbraucherschutzministerium am Dienstag in Potsdam mit. Aus Expertensicht sind weite Teile Brandenburgs grundsätzlich geologisch geeignet. An diesem Wochenende startet eine bundesweit öffentliche Fachkonferenz. Die Auftaktveranstaltung in Kassel ist als digitale, aber auch Präsenzveranstaltung konzipiert und wird als Livestream übertragen. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hatte Ende September in einem Zwischenbericht insgesamt 17 Teilgebiete im Land aufgelistet. Genannt werden die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, OderSpree und Ostprignitz-Ruppin sowie die kreisfreien Städte Potsdam, Cottbus und Brandenburg/Havel. »Bringen Sie sich in diesen Prozess ein«, heißt es in einer Mitteilung von Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Nur so könnten Hinweise, Bedenken und Einwendungen ins Verfahren eingebracht werden. Neben der Auftaktveranstaltung in dieser Woche sind drei weitere Runden im ersten Halbjahr 2021 geplant. Dabei sollen sich Regionen herauskristallisieren, über die man dann weiter diskutieren will. Die endgültige Standortentscheidung ist für 2031 geplant.