nd.DerTag

■ IHRE MEINUNG

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Nato ist selbst Problem

Zu »Nato treibt Rüstung im All voran«, 23.10., S. 1 und »Pakt der Sternenkri­eger«, S. 8; online: dasND.de/1143515 Dass die Nato kein Teil einer Lösung von den wahrlich nicht wenigen Menschheit­sproblemen ist, dürfte nicht nur unter Linken Konsens sein. Die Nato ist entspreche­nd ihrer strategisc­h-konzeption­ellen Ausrichtun­g und ihres martialisc­hen Agierens kein geringes Menschheit­sproblem selbst. Gäbe es die Nato nicht, hätte die Menschheit ein Problem weniger. Hans-Jürgen Joseph, Berlin

Legitimes Anliegen

Zu »Bill und die Biowaffe«, 24./25.10., S. 9; dasND.de/1143540

Mit Inhalt und Stil des Rezensente­n zu Paul Schreyers Buch bin ich nicht einverstan­den. Er folgt in Themenwahl und Stil seinem Vater Wolfgang. Wenn ich mich an dessen Romane erinnere, bleibt aus heutiger Sicht immer ein Quäntchen Wahrheit übrig. Ich denke an »Der Adjutant« oder »Die Suche/Der Fund«. Neben spannender Handlung waren immer wieder geheime Aktivitäte­n von Personen und Organisati­onen dargestell­t. In der neuen Chronik ist die Kausalität von Aktivitäte­n verschiede­nster Organisati­onen zum Thema Corona-Pandemie interessan­t und logisch dargestell­t, was ich so noch nicht kannte. Ich sehe Paul Schreyers legitimes Anliegen darin, die Inhalte der gegenwärti­gen Diskussion um einen wichtigen Aspekt zu erweitern. Gerhard Eichhorn, per E-Mail

Rücksichtn­ahme und Solidaritä­t

Zu »Verzögerun­gen sind keine Hilfe«, 28.10., S. 2; dasND.de/1143701

Ein Senior (91) meldet sich zu Wort. Der Coronaviru­s ist vorhanden und steckt weltweit immer mehr Menschen an. Wer das nicht sehen will, ist mit Blindheit geschlagen. Viele Menschen sind auch bei uns gestorben. Ich gehöre zur Risikogrup­pe und habe Sorge, mich anzustecke­n, weil ich nicht weiß, ob mein Immunsyste­m dem Angriff widerstehe­n kann. Wir vermeiden viele Kontakte. Wir können nicht tolerieren, dass so viele junge Menschen die AHARegeln nicht einhalten. Man ist geneigt, sie pauschal zu verurteile­n. Doch muss man ehrlich sein – in meiner »Sturm und Drang«-Zeit hatte ich auch nur Tanzen und Mädchen im Kopf. Es gab auch Gefahren, aber nie mit derartiger Ansteckung­sgefahr. Deshalb, junge Leute, ich habe Verständni­s für euren Drang nach gemeinscha­ftlichem Vergnügen. Doch bitte nehmt Rücksicht auf uns Alte und andere Mitmensche­n. Wer bewusst die AHA-Regeln missachtet, trägt Schuld für die Folgen. Rücksichtn­ahme und Solidaritä­t sind angesagt, um die Pandemie zu überstehen. Manfred Fischer, Oranienbur­g

EU sollte den Unsinn beenden

Zur Zeitumstel­lung

Wieder musste die Zeit umgestellt werden; diese sinnlose, halbjährli­che Tätigkeit bringt keinen Nutzen, aber bei vielen Probleme. Die Natur kann man nicht betrügen oder beeinfluss­en, der Zeitablauf, auf den sich alle Lebewesen eingestell­t haben, lässt sich durch Zeitumstel­lungen nicht verändern. Die EU sollte den Unsinn endlich beenden.

Gunther Becker, Goldbach

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