■ IHRE MEINUNG
Bleiben wir sachlich
Zu »Eine rechte Pockenparty«, 9.11., S. 8; online: dasND.de/1144119 Grandios! Danke, Fabian Hillebrand!
Chaos-Demo in Leipzig – die Polizei hätte ... Ja doch, Freunde, bleiben wir aber sachlich. Waren da nicht vorher schon von Polizei und Stadt und sogar unterer Justiz (!) Warnsignale und sinnvolle Vorschläge vernehmbar? Grünes Licht für die Querdenk-Marschierer und ihren Chaoten-Anhang kam schließlich vom weltfremden Oberverwaltungsgericht des Freistaates Sachsen in Bautzen. Wie in den letzten Jahren schon so oft!
Wem ist gedient, wenn jetzt über die dort sitzenden Herren (und Damen?) wieder ein heiliger Schleier der Unfehlbarkeit ausgebreitet wird? Erinnern wir uns: »Die deutsche Justiz hat immer der Gesellschaft entsprochen« – Beate Klarsfeld über den Umgang mit alten Nazis und neuen rechten Populisten 2018 im »nd«.
Linke in Agonie?
Zu »Die Linke hat die Chance nicht genutzt«, 6.11., S. 7; dasND.de/1144038 Wie wäre es damit, Anträge zu stellen, damit die wahllos verhängten CoronaBußgelder wieder abgeschafft werden? Das würde vor allem jene Menschen entlasten, die ohnehin kaum Geld haben: Arbeitslose, Geringverdiener, Kleinstrentner, kleine Gewerbetreibende. Wie wäre es mit einer Krankenversicherung und Wohnungen für die 800 000 Obdachlosen in Deutschland? Damit hätte man konkret etwas tun können gegen die ausufernde staatliche Willkür. Wie wäre es mit Anträgen auf ein existenzsicherndes und sanktionsfreies Grundeinkommen für Künstler, Musiker und Schauspieler? Allein in Deutschland waren und sind drei Millionen Menschen in dieser Branche vom Corona-Lockdown betroffen.
Es kann doch nicht sein, dass Linke in Europa tatenlos zuschauen, wie Steuergelder in Milliardenhöhe an Konzerne verteilt werden, während große Teile der Bevölkerung nicht wissen, wie es weitergehen soll.
Lothar Böling, Düren
Zu »Linke tut sich schwer mit Islam-Position«, 5.11., S. 5; dasND.de/1144003 Das eigentliche Problem sind nicht die fanatisierten jungen Männer, auf die sich die Aufmerksamkeit richtet, sondern Prediger dieser Religion. Diese Prediger haben das Anliegen, Helfer bedrängter Menschen zu sein, längst vergessen. Der Glaube, wie diese Prediger ihn vertreten und verkünden, ist kein Glaube, sondern Machtstreben. Das hatten wir in Europa im Mittelalter auch, als die katholische Kirche die Kreuzzüge beförderte; und noch vor rund 80 Jahren haben Priester Waffen gesegnet, die für Deutschland unschuldige Menschen umbringen sollten.
Solange die islamische Religion sich nicht auf ihr eigentliches Anliegen wiederbesinnt, barmherzig zu sein und ein Miteinander zu pflegen, solange sie Machtansprüche hat und durchsetzen will gegen Andersgläubige, solange wird sie immer wieder junge Menschen aufhetzen und missbrauchen.
Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktionellen Meinungsäußerungen. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.
Kein Glaube, sondern Machtstreben