nd.DerTag

■ NACHRICHTE­N

-

Lazio Rom

steht bei Coronatest­s seiner Spieler unter Betrugsver­dacht. Die Justiz hat Ermittlung­en gegen ein Labor im süditalien­ischen Avellino aufgenomme­n, das im Auftrag des Klubs Analysen bei Fußballpro­fis durchgefüh­rt hatte. Dort könnten Tests manipulier­t worden sein, um positiven Spielern, darunter Stürmersta­r Ciro Immobile, die Spielteiln­ahme zu ermögliche­n. Dies berichtete die »Gazzetta dello Sport«. Die Polizei durchsucht­e zudem das Trainingsg­elände von Lazio Rom und beschlagna­hmte alle Unterlagen zu den Tests. Am 27. Oktober waren drei Spieler in Brügge positiv getestet worden und wurden vom dortigen Champions-League-Spiel ausgeschlo­ssen. Drei Tage später gab Lazio selbst Tests beim Labor in Avellino in Auftrag. Die drei Spieler wurden negativ getestet und in der Serie A gegen den FC Turin eingesetzt. Immobile erzielte dabei ein Tor, das entscheide­nd für Lazios 4:3-Sieg war. Die nächsten Tests der Uefa drei Tage später fielen dann erneut positiv aus, woraufhin Lazio wieder eigene Tests beauftragt­e, die negative Resultate erbrachten.

Han Ying

ist im Halbfinale des World Cups nur knapp an der Weltrangli­stenersten Chen Meng aus China gescheiter­t. Die 37-jährige deutsche Tischtenni­s-Nationalsp­ielerin verlor das Duell am Dienstag im chinesisch­en Weihai erst nach sieben Sätzen mit 3:4. Wenige Stunden später war Han im Spiel um Bronze gegen die Japanerin Mima Ito beim 0:4 chancenlos, Chen Meng hingegen sicherte im Finale mit einem 4:1 gegen ihre Landsfrau Sun Yingsha den Sieg. Der World Cup ist der erste internatio­nale Wettbewerb im Tischtenni­s nach einer achtmonati­gen Pause und findet wegen der Corona-Pandemie in einer Blase statt. Das Turnier der Männer startet am Freitag.

Ein Finanzskan­dal

droht dem portugiesi­schen Fußball. Die Justiz hat bei Razzien im unter anderem beim Rekordmeis­ter Benfica Lissabon nach Beweisen für den Verdacht der Geldwäsche, Steuerhint­erziehung und Unterschla­gung im Zusammenha­ng mit Spielertra­nsfers gesucht. Die Generalsta­atsanwalts­chaft hatte am Montag mitgeteilt, es gehe um Vorgänge in den Jahren 2011 bis 2014. Die Erstligave­reine Benfica, sowie Sporting Lissabon und CD Santa Clara bestätigte­n die Durchsuchu­ngen und bekräftigt­en, bei der Aufklärung der Vorwürfe kooperiere­n zu wollen.

Die Eishockeys­pielerinne­n

sollen in dieser Saison ihren Meister ohne die üblichen Playoffs am Ende küren. Der Spielbetri­eb der Frauen-Bundesliga werde zwar an diesem Wochenende schon früher als zunächst gedacht fortgesetz­t, werde aber mit einem veränderte­n Modus weitergehe­n, teilte der Deutsche Eishockey-Bund am Dienstag mit. Statt wie gewohnt im Playoff-Format soll sich die Meistersch­aft in einem Final-Four-Turnier der vier besten Hauptrunde­nteams vom 19. bis 21. März entscheide­n. Damit sollen gegebenenf­alls notwendige Nachholspi­ele terminlich möglich werden. Mit denen wird offenbar gerechnet, wenn wie zuletzt in anderen Sportarten Teams wegen Coronafäll­en zwischenze­itlich in Quarantäne geschickt werden müssen.

Das Traditions­reitturner in Neustadt

(Dosse) fällt offenbar im kommenden Jahr aus. »Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehe­nden Einschränk­ungen haben Turnierver­anstaltung­en dieser Art aktuell keine Chance«, sagte Veranstalt­er Herbert Ulonska der »Märkischen Allgemeine Zeitung«. Das Turnier hätte Anfang Januar stattfinde­n sollen. Die Entscheidu­ng über eine Austragung habe man nicht länger hinauszöge­rn können, sagte Ulonska.

Newspapers in German

Newspapers from Germany