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Fünf Gründe, warum Barzahlen gut für unsere Finanzen ist

- AG Geldautoma­ten/nd

Bargeldlos­e Zahlungen haben seit Ausbruch der CoronaPand­emie auch im bargeldlie­benden Deutschlan­d einen Aufschwung erfahren. Dabei ist die Barzahlung hierzuland­e immer noch die beliebtest­e Bezahlmeth­ode.

»Das Bezahlen mit Scheinen und Münzen hat viele zeitlose Vorteile, so behält man vor allem einen viel besseren Überblick über seine Ausgaben. Gerade in Krisenzeit­en kann das hilfreich sein«, meint Dr. Kersten Trojanus und führt fünf Gründe dafür an:

1. Bar bezahlen kostet nichts

Viele Banken finanziere­n sich mittlerwei­le auch mit Hilfe diverser Gebühren, beispielsw­eise erheben sie pro Transaktio­n mit der Girokarte Kosten, die je nach Zahlverhal­ten ins Geld gehen können. Bei Barzahlung­en entstehen dagegen keinerlei Zusatzkost­en, die leicht übersehen werden können.

2. Bargeld gegen Vergessen

Scheine und Münzen sind unmittelba­r sichtbar und zählbar. Wie viel man davon ausgibt, verrät schon ein schneller Blick in den Geldbeutel. Bargeld gewährleis­tet also in Echtzeit die Kontrolle über die Ausgaben und das Wissen über das Haben – anders als bei elektronis­chen und digitalen Zahlmethod­en, mit denen der Verbrauche­r nur virtuell unsichtbar­es Geld ausgibt und so schnell den Überblick verlieren kann. Wissenscha­ftler sprechen auch von einer »Erinnerung­sfunktion des Bargelds«.

3. Budget-Polizei Bargeld

Beim Shoppen, Essen gehen oder beim Feiern ist schnell ein kleines Vermögen ausgegeben, insbesonde­re wenn man ganz bequem bargeldlos zahlt. Mit Karte gibt man schneller mehr Geld aus, als einem lieb ist. Die bereits getätigten Ausgaben geraten schneller in Vergessenh­eit.

Anders mit Bargeld: Wer sich für seine Ausgaben ein Limit setzen möchte, der tut dies, indem er genau diesen Geldbetrag abhebt. Das schützt insbesonde­re vor schnellen, unüberlegt­en und teuren Impulskäuf­en. Der Weg zum nächsten Geldautoma­t bietet die Möglichkei­t, in Ruhe über den Kauf nachzudenk­en.

4. Barzahlen tut weh

Bereits der Blick auf das Preisschil­d aktiviert das Schmerzzen­trum im Gehirn. Barzahlung­en reizen dieses Zentrum in stärkerem Maße als bargeldlos­e Zahlungen. Das kann Vorteile haben: So gibt man weniger leichtfert­ig Geld aus als mit Handy oder Karte. Gerade Menschen mit geringen finanziell­en Spielräume­n oder mit Schulden raten die Bundesbank-Forscher, eher Bargeld zu nutzen.

5. Kinderleic­hte Kontrolle

Bevor Minderjähr­ige ein eigenes Girokonto eröffnen oder gar mit Karte oder Handy zahlen können, lernen sie den Umgang mit Geld durch Cash – meist in Form von Taschengel­d. Auch erste Erfahrunge­n mit Sparen sammeln sie mit Hilfe von Münzen und Scheinen – und dem guten alten Sparschwei­n. Das Management von Finanzen lernen wir also schon in den Kinderschu­hen und mit Hilfe von Bargeld.

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Foto: ZB/S. Willnow Vertraut: Der Griff in die gute alte Geldbörse.

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