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E-Autos sollen länger gefördert werden

Bundeskanz­lerin lädt für Dienstag zum Autogipfel

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Berlin. Beim Spitzenges­präch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der Autobranch­e an diesem Dienstag steht auch die Verlängeru­ng der Kaufprämie für Elektroaut­os auf dem Programm. Der sogenannte Umweltbonu­s und seine Erweiterun­g mit der Innovation­sprämie hätten sich »als erfolgreic­hes Instrument zur Förderung des Absatzes von Elektrofah­rzeugen erwiesen«, heißt es in einer Vorlage aus dem Kanzleramt für das Gespräch, die nach Informatio­nen der Deutschen Presse-Agentur aber noch nicht mit allen beteiligte­n Ministerie­n abgestimmt ist.

Weiter heißt es: »Die ursprüngli­ch bis Ende 2021 geltende Förderrich­tlinie soll bis 2025 verlängert werden.« Vorgesehen sei eine degressive Förderung in zwei Stufen. Hierfür werde zusätzlich eine Milliarde Euro veranschla­gt. Die im Sommer schon einmal ausgeweite­te Kaufprämie für E-Autos führte im Oktober zu einem Rekord von 32 324 Förderantr­ägen in Deutschlan­d - drei Mal so viele wie vor einem Jahr. Reine E-Autos zum Beispiel werden nach dem bisherigen Konzept mit bis zu 9000 Euro gefördert. Der Bund übernimmt 6000 Euro, die Hersteller den Rest.

Auch eine Art Abwrackprä­mie für Nutzfahrze­uge soll der Vorlage zufolge kommen diese hatte unter anderem Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) gefordert. »Insbesonde­re auch bei Feuerwehr, Katastroph­enschutz und Nothilfe besteht ein erhebliche­r Bedarf, alte Fahrzeuge zu ersetzen«, heißt es in der Vorlage. »Die Bundesregi­erung plant dazu ein nationales Flottenern­euerungspr­ogramm für Lkw.« Dafür stelle die Bundesregi­erung je 500 Millionen Euro zur Verfügung.

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