Mehr Einrichtungen für Obdachlose finanziert
Einen Monat nach dem offiziellen Beginn der Kältehilfe-Saison werden die Angebote für obdachlose Menschen, die zu den besonders vulnerablen Gruppen in der Coronakrise zählen, erweitert. Das teilte die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales am Mittwoch mit. In der bestehenden Kältehilfe-Einrichtung in der Storkower Straße 133 A können bis zu 100 obdachlose Menschen nun auch tagsüber die Einrichtung nutzen. Am Halleschen Ufer 30 wird eine weitere 24/7Einrichtung mit 30 Plätzen ausschließlich für Frauen und Familien zur Verfügung gestellt. In der bestehenden Quarantäne-Unterkunft auf dem Gelände der Stadtmission in der Lehrter Straße wird die Kapazität von bisher 16 Plätzen auf 120 Quarantäne-Plätze erweitert. Damit obdachlose Menschen auch tagsüber mit Lebensmitteln versorgt werden können, werden ab dem 15. Dezember täglich 450 warme Mahlzeiten und 450 Lunchpakete angeboten. Darum kümmern sich die Mitglieder des Geflüchteten-Netzwerkes »Be An Engel«. Die Finanzierung dieses Projekts ist gesichert bis März 2021. Weil coronabedingt viele Tagesangebote für obdachlose Menschen weggefallen sind, ist geplant, das »Brauhaus Mitte« in der Karl-Liebknecht-Straße als Tages-Aufenthaltsort mit Sozialberatung für bis zu 150 Gäste zu öffnen. Sie bekommen dort eine warme Mahlzeit und heiße Getränke. Der Betrieb wird in Zeitfenstern mit festgelegten Besucherzahlen begrenzt. Das Angebot und die Kapazität können bei Bedarf erweitert werden.