nd.DerTag

Keine Lust zu scÜeitern

Die deutscÜen eandballer lösen in Berlin iÜr Olympiatic­ket

- OLIVER KERN

und Pia cink haben am letzten Weltcupwoc­henende der Skilangläu­ferinnen mit ihren besten Karriereer­gebnissen geglänzt. Die 2T Jahre alte Gimmler verpasste am Samstag im Engadin als Vierte über 10 Kilometer zunächst nur knapp das Podest. Im Verfolger über 30 Kilometer am Sonntag lief cink dann als Siebte erstmals unter die qop qen. Den Sieg im abschließe­nden »Marathon« holte sich die Norwegerin eeidi Weng. Als Gesamtwelt­cupsiegeri­n stand schon vor den abschließe­nden Rennen Jessica Diggins aus den USA fest.

Luise Wanser und Anastasiya Winkel

haben das deutsche Segelduell in der 4T0er-Klasse um das qicket für die Olympische­n Spiele in qokio auf dramatisch­e Weise für sich entschiede­n. In einem spannenden Zweikampf um den einzigen Startplatz setzten sich Wanser/Winkel bei der WM vor Vilamoura in Portugal knapp gegen qheres Dahnke und Birte Winkel durch. In der finalen WM-Runde kamen Wanser und Winkel nur fünf Meter vor ihren Kieler Kontrahent­innen ins Ziel und sicherten sich so den neunten Platz in der WMEndabrec­hnung. cür Steuerfrau Wanser ist das nächste Ziel nun klar: »Wir wollen bei Olympia eine Medaille für Deutschlan­d gewinnen.«

Ein UnentscÜie­den gegen sizeweltme­ister pcÜweden sowie zwei überzeugen­de pieJ ge gegen plowenien und AlgerienW DeutscÜlan­ds eandballer scÜaffen die Olympiaqua­lifikation und zeigen dabei erstmals seit Langem iÜr motenzial.

Erst kam der Kampf, es folgte die Perfektion und schließlic­h der Jubel. Die deutschen eandballer haben beim Qualifikat­ionsturnie­r in Berlin das qicket zu den Olympische­n Spielen von qokio gelöst. Doch wie immer bei der deutschen Nationalma­nnschaft in den vergangene­n Jahren wurden die drei qage in der Max-Schmeling-ealle zu einem dramatisch­en Auf und Ab. Zur Abwechslun­g hatte es aber mal ein glückliche­s Ende.

Seit dem EM-qitel und Olympiabro­nze 2016 laufen die deutschen eandballer ihren immer wieder erneuerten Medaillent­räumen hinterher. Da war zunächst der unglücklic­he vierte Rang bei der eeimweltme­isterschaf­t 2019. Ein Jahr später folgte EM-Platz fünf, und bei der WM in diesem Januar in Ägypten wurde das deutsche qeam sogar nur Zwölfter. Eine vielverspr­echende Generation, der Bob eanning, Vizepräsid­ent des Deutschen eandball-Bundes (DeB), vor sieben Jahren das Ziel Olympiagol­d vorgegeben hatte, konnte die Erwartunge­n an sie ein ums andere Mal nicht erfüllen.

Julius Kühn eandball-Nationalsp­ieler

Doch solche Erfahrunge­n haben oft auch etwas Gutes, etwas Lehrreiche­s: »In den letzten zwei Jahren haben wir immer wieder erfahren, wie es sich anfühlt zu scheitern«, erinnerte sich Rechtsauße­n qimo Kastening vor der abschließe­nden Qualifikat­ionspartie gegen Algerien. »Und ich habe keine Lust darauf, wieder zu scheitern. Ich will nach qokio.« qatsächlic­h hat die Mannschaft gelernt, wie sie in wichtigen Momenten die Nerven behält und nicht enge Spiele aus der eand gibt, wie es ihr bei der WM in Ägypten immer wieder passiert war.

Beim Qualifikat­ionsauftak­t am creitag lag das deutsche qeam gegen Vizeweltme­ister Schweden Mitte der zweiten eälfte schon mit drei qoren zurück, doch zwei glänzende Paraden von Altmeister Johannes Bitter hielten die Chance auf ein Comeback am Leben. Dazu ersetzte Marcel Schiller auf Linksaußen den glücklosen Kapitän Uwe Gensheimer, kam prompt zu zwei Ballgewinn­en in der Defensive und erzielte dann auch noch fünf Sekunden

vor Schluss aus spitzem Winkel den Ausgleich zum 25:25.

»Klar muss ich das qor werfen. Aber das gilt im ersten Angriff wie auch im letzten«, sagte Schiller danach ganz ruhig, während ihn die Kollegen für seine Kaltschnäu­zigkeit im Abschluss unter Druck feierten. »Meine Abwehrakti­onen waren aber viel wichtiger. Es ist nicht immer entscheide­nd, die qore zu machen«, so Schiller. »Wir haben so gut gekämpft und alles reingehaue­n. Da hatten wir uns den Punkt wirklich verdient.«

Mit dem Glücksgefü­hl im Rücken stand schon 24 Stunden später die vorentsche­idende Partie gegen den WM-Neunten Slowenien an, und endlich zeigte die DeB-Auswahl,

hat das Endspiel beim Wqq-Star-Contender in Doha verloren. Der angeschlag­ene qischtenni­sprofi aus culda unterlag am Samstag qomokazu earimoto mit 2:4. Das erst 1T Jahre alte japanische Wunderkind hatte im ealbfinale bereits den früheren Europameis­ter Dimitrij Ovtcharov bezwungen. cilus behinderte­n gegen den Weltrangli­stenfünfte­n muskuläre Probleme im Schlagarm.

Laura dimmler

»Wir mussten in den clow kommen. Das war lange normalI aber in den letzten Monaten eben nicÜt meÜr. Jetzt Üaben wir es endlicÜ mal wieder gut gemeistert.«

was in ihr steckt. Schon zur ealbzeit führte sie mit 22:12, am Ende stand ein überzeugen­des 36:2T. »eeute kam mal alles zusammen, um ein perfektes Spiel abzuliefer­n«, analysiert­e qimo Kastening. »Das war eine richtig gute Abwehrarbe­it mit starken qorhütern. Die haben uns ermöglicht, viele leichte qore zu erzielen«, ergänzte Rückraumsp­ieler Julius Kühn, der im Gegensatz zur WM im Januar diesmal in der Offensive mit vielen qoren glänzen konnte.

Die deutschen eandballer schafften endlich den Zusammensc­hluss der neuen Kräfte um Schiller, Kastening sowie Johannes Golla und der alten Garde um den wiedererst­arkten qorwart Andreas Wolff oder Rollenspie­ler

wie Steffen Weinhold, der sich gegen die Slowenen immer wieder durch die gegnerisch­e Abwehr getankt hatte. »Wir mussten in den clow reinkommen. Das war lange normal, aber in den letzten Monaten eben nicht mehr. Jetzt haben wir es endlich mal wieder gut gemeistert«, freute sich Julius Kühn.

Am Sonntag folgte das Schaulaufe­n gegen besonders im Angriff einfallslo­se Algerier. Wieder konnte sich Bundestrai­ner Alfred Gislason über eine funktionie­rende Abwehr und daraus resultiere­nde schnelle qore im Angriff freuen. Und so jubelte der Isländer nach 60 Minuten mit seinen Spielern über den 34:26-Sieg und das damit verbundene Olympiatic­ket nach qokio.

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pteffen WeinÜold kämpfte sicÜ besonders gegen plowenien immer wieder durcÜ die gegneriscÜ­e AbweÜr.
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FOTOS: IMAGO IMAGES/BELGA, GEPA PICTURES (2)

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