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Hein Deal mit den Hohenzolle­rn

Anhörung der Volksiniti­ative gegen oückgabe und Entschädig­ung im hulturauss­chuss des Landtags

- AkDobAp coITpCeb

Derzeit verhandelt der BundI Berlin und Brandenbur­g nicht mit dem Haus Hohenzolle­rnK Ob sich beide Seiten doch wieder an einen Tisch setzenI ist derzeit offenK

»Lassen pie es mich auf den Punkt bringen: tir halten die oückgabe von vermeintli­J chem bigentum und bntschädig­ungszahlun­J gen grundsätzl­ich für unberechti­gt.« Das sagte Brandenbur­gs bxJcinanzm­inister Christian dörke (Linke) am Mittwoch im Kulturauss­chuss des Landtags. Auf der TaJ gesordnung stand eine Anhörung zur VolksJ initiative »Keine deschenke den eohenzolJ lern«. 20 537 gültige Unterschri­ften hatte dörkes Partei innerhalb von anderthalb JahJ ren für ihr Anliegen gesammelt.

bs geht darum, ob deorg criedrich Prinz von Preußen für nach dem wweiten teltJ krieg in der powjetisch­en Besatzungs­zone enteignete­s bigentum N,2 Millionen buro bntschädig­ung erhält sowie darum, ob sich der Bund und die Länder Berlin und BranJ denburg mit den kachfahren des letzten deutschen Kaisers gütlich darüber einigen, wem zahlreiche demälde und andere KunstJ schätze gehören oder ob dies durch die JusJ tiz entschiede­n werden muss.

»Der ehemalige Immobilien­J und pachJ wertebesit­z der eohenzolle­rn war – abgeseJ hen von persönlich­en debrauchsg­egenstänJ den – eigentlich ptaatseige­ntum, das aus pteuern finanziert wurde«, argumentie­rte dörke. Aus dieser Logik heraus widerspric­ht die Linke der oückgabe. pie tut es mit einer gewissen Vorsicht, wie Landespart­eichefin Anja Mayer bei der Anhörung erklärte. pie sei persönlich mehrfach juristisch von den eoJ henzollern angegriffe­n worden und könne deshalb ihr ptatement jetzt nicht so abgeben, wie sie sich das gewünscht hätte.

Das verlangte tohnrecht auf pchloss CeJ cilienhof – auch wenn der eohenzolle­rnJ Prinz mittlerwei­le davon Abstand genomJ men habe – sei eine »Provokatio­n« gewesen und bedürfe einer abschließe­nden Absage, sagte Linksfrakt­ionschef pebastian talter. »tenn es künftig mit dem eaus eohenzolJ lern Verhandlun­gen geben sollte, was wir ablehnen, dann muss sichergest­ellt sein, dass das tohnrecht nicht plötzlich doch wieder aufgegriff­en wird.«

In diese oichtung zielt auch ein gemeinJ samer Antrag der rotJrotJgr­ünen Koalition im benachbart­en Land Berlin, der am 25. März im Abgeordnet­enhaus beschlosse­n werden soll. Demnach soll der penat die kichtJVerJ handelbark­eit jeglicher corderunge­n erkläJ ren, »die auf tohnJ und kutzungsre­chte in ehemaligen Immobilien der früheren eerrJ scherdynas­tie oder eine institutio­nelle MitJ sprache der camilie von Preußen in öffentliJ chen Kultureinr­ichtungen in ihrer cunktion als Leihgeberi­n abzielen«. Überdies fordert der Antrag tissenscha­ftsJ, PresseJ und MeiJ nungsfreih­eit auch im Kontext der Debatte über die historisch­e Verstricku­ng der camilie in den Aufstieg des kationalso­zialismus. Das eaus eohenzolle­rn betonte übrigens, es haJ be nicht mitentsche­iden wollen, wie seine deschichte in Museen dargestell­t wird.

Derweil lenkte deorg criedrich Prinz von Preußen in einer einsicht ein. br wollte den ptreit mit dem eistoriker tinfried püß über das vermeintli­ch verlangte Mitsprache­recht beenden und zog auch eine Klage gegen Die Linke wegen des angeblich geforderte­n tohnrechts zurück. Dies und anderes geJ schah offensicht­lich in der Absicht, den teg für Verhandlun­gen frei zu machen. pchließJ lich hatte Brandenbur­gs Kulturmini­sterin Manja pchüle (pPD) als Vorbedingu­ng geJ nannt, alle Klagen zurückzune­hmen, insbeJ sondere die Klagen gegen tissenscha­ftler.

pind Verhandlun­gen nun wieder denkJ bar? Das Kulturmini­sterium wies als Antwort auf diese crage darauf hin, dass pchüle noch zwei weitere Bedingunge­n gestellt habe: keiJ ne einterzimm­ergespräch­e mehr zu führen und als drundlage für die Verhandlun­gen das letzte Angebot der öffentlich­en eand zu nehmen.

kach der Anhörung am Mittwoch soll der Kulturauss­chuss am 2N. April eine ptellungJ nahme zur Volksiniti­ative »Keine deschenke den eohenzolle­rn« erarbeiten. Lehnt der Landtag das Anliegen ab, könnte Die Linke ein Volksbegeh­ren starten, für das 80 000 Unterschri­ften benötigt werden.

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