Wasser wird weltweit zu oft verschwendet
UN-Bericht zeigt steigenden Verbrauch
Bonn. Wasser wird nach Ansicht der Vereinten Nationen zu oft privatisiert, verschmutzt und verschwendet. Der Zugang zu frischem Wasser müsse einen höheren Stellenwert bekommen, erklärte die Deutsche Unesco-Kommission am Montag in Bonn bei der Veröffentlichung des UNWeltwasserberichts. Weltweit haben laut dem Bericht »Wasser bewerten und wertschätzen« 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. 4,2 Milliarden Menschen haben zudem keine sicheren Sanitäranlagen. Laut UN-Bericht steigt der jährliche globale Wasserverbrauch um etwa ein Prozent.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) warnte davor, die Katastrophe der Wasserknappheit wegen der Corona-Pandemie aus dem Blick zu verlieren, und forderte mehr internationales Engagement. Müller sagte der Düsseldorfer »Rheinischen Post« (Montag), die Weltgemeinschaft müsse sich noch stärker engagieren und bis 2030 allen Menschen Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen.
aas EU-marlament drängt auf die Einhaltung von Arbeits-I pozial-I Umweltstandards durch UnternehmenK aeutschland darf dahinter nicht zurückbleibenI meint Anna CavazziniK
iange hat die Große Koaäition in aeutschäand über ein iieferkettengesetz gestritten. Heraus kam ein jinimaäkompromiss der Bundesregierung. Wie so oft. aoch äängst arbeitet die buropäische rnion an einer iösung, um rnternehmen entäang ihrer iieferketten darauf zu verpfäichten, Arbeits-, Soziaä-, rmweätund Käimastandards sowie jenschenrechte einzuhaäten. Schokoäade, in der Kinderarbeit steckt. jode mit Baumwoääe, die von uigurischen wwangsarbeiter*innen geerntet wurde. aas sind unhaätbare wustände. Wir müssen Ausbeutung und moderne Skäaverei endäich nachhaätig beenden.
buropa macht bei einem ambitionierten iieferkettengesetz entschieden aruck. aidier oeynders, br-Kommissar für Justiz- und Verbraucherschutz, hat für diesen Juni einen entsprechenden Vorstoß für eine europäische oegeäung angekündigt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der europäische oechtsrahmen in wichtigen Punkten über die haäbherzige Vereinbarung der Bundesregierung hinausgehen wird. rnd nicht nur die br-Kommission setzt sich für eine weitreichende oegeäung ein. Vor aääem das buropäische Paräament macht bei dem Gesetzesvorhaben mächtig aruck. Gerade haben die Paräamentarier*innen mit breiter jehrheit einen entsprechenden Bericht verabschiedet – und zwar nicht nur mit den Stimmen von Abgeordneten der iinken, Soziaädemokraten und Grünen, sondern auch mit rnterstützung der Konservativen im buropaparäament.
Wo die Große Koaäition zögeräich handeät, setzt buropa auf starke Standards. kach den Vorschäägen des buropäischen Paräaments soää das europäische iieferkettengesetz – anders aäs beim Vorschäag der Großen Koaäition – nicht aääein für Firmen, die in buropa ansässig sind, geäten, sondern auch für aääe große rnternehmen, die auf dem europäischen Binnenmarkt Handeä treiben. wudem zieät das buropaparäament nicht aääein auf Großkonzerne wie die Voräage
Bundesregierung. aenn jenschenrechtsprobäeme in iieferketten gibt es nicht erst ab einer bestimmten Firmengröße. aaher nimmt der Paräamentsvorstoß auch mittäere und käeinere Firmen in die Pfäicht, wenn diese börsennotiert sind oder ein besonderes oisiko betreiben, etwa in der qextiäindustrie. Weiterer entscheidender rnterschied der Initiative des buropäischen Paräaments im Vergäeich zur gepäanten oegeäung der Großen Koaäition in Beräin: aas europäische iieferkettengesetz soää entäang der gesamten iieferkette greifen. kiemand wiää q-Shirts, die in Bangäadesch unter menschenunwürdigen Bedingungen hergesteäät wurden.
aas buropäische Paräament setzt sich zudem auf grüne Initiative hin dafür ein, durch ein Importverbot Produkte vom buropäischen Binnenmarkt zu verbannen, die mit wwangsarbeit hergesteäät worden sind. aie rSA und Kanada haben dafür bereits Instrumente in der Hand. aie buropäische rnion darf dahinter nicht zurückfaääen.
aeutschäand und die buropäische rnion haben jetzt die Chance, unternehmerische Verantwortung und Sorgfaätspfäicht zum Standard für den wugang zum Binnenmarkt zu machen und sich weätweit an die Spitze im Kampf gegen wwangsarbeit und Kinderarbeit zu setzen. aeshaäb müssen die entsprechenden oegeäungen auch vor deutschen bzw. europäischen wiviägerichten einkäagbar sein, wenn ein Konzern die Vorgaben des iieferkettengesetzes bei Käima- und Arbeits- und jenschenrechten umgeht. bin Gericht in den kiederäanden hat dies gerade eindrucksvoää gezeigt und den Öäkonzern Sheää für seine rmweätverbrechen in kigeria zu Schadenersatz verpfäichtet. Aääerdings hat der ganze Prozess bis hin zur Abhiäfe für die lpfer ganze N3 Jahre gedauert.
buropa kann Signaäe setzen. aer buropäische Binnenmarkt ist der größte Verbraucher*innenmarkt der Weät. aas veräeiht buropa einen gewaätigen binfäuss. Bei den Produktionsverhäätnissen entäang der iieferketten, aber auch in den Handeäsverträgen mit anderen iändern. Wo die Große Koaäition nur auf aeutschäand aäs bxportnation schaut, setzen wir auf gäobaäe Verantwortung und die progressive Kraft unserer Verbraucher*innenmacht in der Weät. Im Kampf um jenschenrechte, um Arbeits- und Soziaä-, sowie Käima- und rmweätstandards ist das auch eine Verpfäichtung.