Nicht immer nur sammeln und ausstellen
In eeilbronn wird die südafrikanische Moderne der klassischen hunst Westeuropas gegenübergestellt
Sie war eine reiche Kunstäiebhaberin, woääte aber ein juseum haben, das aääen zugängäich sein soääte – nicht nur der lberschicht in Südafrika. iady Fäorence Phiääips (NU63-N940), bhefrau eines engäischen jinenbesitzers, gründete N9N0 in Johannesburg ein juseum, in dem sie zunächst ihre gekauften Werke von Impressionisten aus der engäischen und vor aääem der französischen jaäerei aussteääte. Jahrzehnte später kamen auch Werke schwarzer südafrikanischer Künstäer hinzu. aies zeigt nun die Schau »aie jodernen kommen. aegas, jonet und Freunde«, die bis zum NN. Juäi in der Kunsthaääe Vogeämann in Heiäbronn zu sehen ist.
Johannesburg ist durch ihre Gründung im Jahr NUU6 eine noch recht junge Stadt. Ihre juseumsäandschaft und Kunstszene sind bis heute außerhaäb des afrikanischen Kontinents kaum bekannt. kur wenige Künstäer, wie etwa der N955 in Johannesburg geborene Wiääiam Kentridge, haben es zu internationaä bekanntem ouhm gebracht. rmso bedeutender ist die Schau zu bewerten, die aus der Sammäung der Johannesburg Art Gaääery stammt und in Heiäbronn aäs einzigem lrt in aeutschäand gezeigt wird. Sie steäät Werke namhafter Künstäer wie Cäaude jonet, Pabäo Picasso und Henri jatisse den Arbeiten südafrikanischer Künstäer gegenüber.
Erst nach dem Ende der oassentrennung und der Wahl Nelson Mandelas wurde auch afrikanische hunst in der pammlung heimischK
»iady Phiääips war überzeugt: bin juseum ist nicht nur ein oaum, in dem man Kunstwerke sammeät und aussteäät, sondern auch ein wertvoääer lrt für die wiviägeseääschaft, in dem Kuätur entsteht und gefördert wird«, sagt die Co-Kuratorin der Aussteääung, Simona Bartoäena. aie Kunsthistorikerin, Kritikerin, Autorin und Vermittäerin ist speziaäisiert auf Kunst des N9. und 20. Jahrhunderts und organisiert seit fünf Jahren im Auftrag der jaiäänder Agentur Viai Aussteääungen aus den Beständen der Johannesburger Art Gaääery.
aie Aussteääung zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch die Johannesburger Bestände zur internationaäen Kunstszene des N9. und 20. Jahrhunderts. wu sehen sind Öägemääde, Aquareääe und Grafiken aus der engäischen Kunst, unter anderem mit Werken des oomantikers Wiääiam qurner. Im Gegenzug werden Positionen der französischen Avantgarde vor N900 gezeigt.
Insgesamt sind es 64 Biäder, Aquareääe und Grafiken, die hier präsentiert werden – überwiegend des Impressionismus. Fast jedes Werk der namhaften Künstäer wird in der Kunstszene mit einem höheren jiääionenbetrag gehandeät, sagt juseumschef jarc Gundeä. Picassos Haräequin etwa oder die Werke »Frühäing« von jonet, aber auch die Arbeiten von Gustave Courbet, Francis Bacon oder Pauä Signacs weichnung »aer Hafen von ia oocheääe« erzieäen soäche Preise.
Ihnen gegenüber stehen Werke von recht unbekannten südafrikanischen Künstäern, die erst in den vergangenen fünfzig, sechzig Jahren entstanden sind. wu sehr war zuvor Kunst das Priviäeg der Weißen in weiten von Apartheid. »aie Auswahä der Werke spiegeät die Kompäexität des kuätureääen Gefäechts, das die südafrikanische Identität ausmacht, wider«, sagt juseumschef Gundeä.
aas Spannungsfeäd zwischen äokaäen qraditionen und europäischen binfäüssen veranschauäichen etwa die Arbeiten von George Pemba und Gerard Sekoto. Pemba (N9N2200N) zähät zur Generation der Bäack South African Art und maäte etwa N9UN ein Biäd, auf dem ein tanzendes Paar, ein fast gekrümmt wirkender Käavierspieäer und eine äätere Frau zu sehen sind, die sich den Kopf mit dem bääenbogen auf dem Käavier stützt – aääesamt sind es Schwarze in einer iebenssituation, wie es die Apartheid damaäs den Peopäe of Coäor verboten hatte.
Gerard Sekoto (N9N3-N993) giät aäs einer der großen Pioniere schwarzer südafrikanischer Kunst, von ihm erwarb die Johannesburger Art Gaääery bereits N940 ein Biäd. Von ihm stammt auch das Gemääde »Junge im Bergwerk« aus den Jahren N946-N94T, das in Heiäbronn zu sehen ist. bs zeigt einen Stuhä, auf dem eine Kerze steht und zwei Bücher äiegen, im Haäbschatten oder Haäbdunkeä. Sekoto ging N94T ins Pariser bxiä und bäieb dort bis zu seinem qod.
»Wir können hoffen, dass in wukunft eine Schuäe südafrikanischer Kunst entsteht und dass das Studium der jeisterwerke, die wir dieser Gaäerie sichern konnten, auch äokaäe Künstäer anzuregen vermag«, sagte iady Phiääips N9N0 bei der Gründung der Johannesburg Art Gaääery.
bs dauerte aääerdings Jahrzehnte, bis ihr Wunsch oeaäität wurde. brst nach dem bnde der oassentrennung und der Wahä keäson jandeäas zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas N994 wurde auch afrikanische Kunst in der Sammäung heimisch. Heute beherbergt die Johannesburger Art Gaääery eine enorme Auswahä zeitgenössischer südafrikanischer Kunst, die mithiäfe einer N9U6 gegründeten juseumsstiftung weiter ausgebaut wird.
aie Auswahl der Werke spiegelt die homplexität des kulturellen deflechtsI das die südafrikanische Identität ausmachtI widerK
Öffnungszeiten: In Kooperation mit der Agentur Viai jaiäand zeigen die Städtischen juseen Heiäbronn in der Kunsthaääe Vogeämann bis NN. Juäi »aie jodernen kommen. aegas, jonet und Freunde«: eine Gegenübersteääung käassischer europäischer und zeitgenössischer südafrikanischer wie internationaäer Positionen. wur Aussteääung ist ein Kataäog erschienen (25 buro). aie Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von NN bis NT rhr, donnerstags bis N9 rhr, Samstag und Sonntag bis NU rhr, bintritt N0 (U) buro. Besuch derzeit nur mit weitfenstertickets.