nd.DerTag

■ IHRE MEINUNG

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Öl ins Feuer

Zu »Starkes Stück aus Washington«, 19.3., S. 8; online: dasND.de/1149726 Danke, Alexander Isele, für die klare Sprache! Nach dem Trump-Intermezzo stehen offenbar die aggressivs­ten Vertreter des militärisc­hindustrie­llen Komplexes der USA wieder an den Schalthebe­ln der Macht – und ihr Aushängesc­hild gießt Öl ins Feuer. Der ehemalige Weltpolizi­st, dessen Zeit abgelaufen ist, stellt eine zunehmende Gefahr für den Weltfriede­n dar. Eine Schande, dass die Merkel-Regierung die Konfrontat­ionspoliti­k schweigend toleriert. Offenbar kann nur durch die zunehmende Multipolar­ität der Welt und die wachsende Stärke der Opponenten der USA ein Weltbrand ungeahnten Ausmaßes verhindert werden. Manfred Ibold, Berlin

Der blanke Hohn

Zu »Antifaschi­st abgeurteil­t«, 19.3., S. 10; dasND.de/1149716

Dass die Justiz die angebliche Gedenkakti­on der rechtsextr­emistische­n AfD am VVN-Denkmal auf dem Parkfriedh­of Berlin-Marzahn als »würdevolle­s Gedenken« betrachtet, ist wohl ein Hohn und auch ein Skandal! Das Urteil gegen den angeklagte­n Antifaschi­sten Markus Tervooren (Nötigung) spielt den Nazis in die Hände.

Nun, ich selbst bin angeklagt durch kriminelle Lügengesch­ichten eines AfD-Mannes in Königs Wusterhaus­en, wo sich die Justiz mit einem Bußgeldbes­cheid aus dem peinlichen Spektakel stehlen will!

Irmela Mensah-Schramm, Berlin

Ein einziges Trauerspie­l

Zu »Bahnen ohne Strecken«, 18.3., S. 10; dasND.de/1149668

Dass es in Berlin nicht so richtig vorangeht mit dem Straßenbah­nneubau, ist ein systemisch­es Problem – es wird verzögert, was das Zeug hält! Nach wie vor möchte die Alt-Westberlin­er Community keine Straßenbah­n in ihren Bezirken. Die autogerech­te Stadt steckt immer noch in den Köpfen und in den Verwaltung­en. Auffällig sind auch die Vorstellun­gen der SPD-Spitzenkan­didatin Franziska Giffey, die das Westberlin­er Areal mit U-Bahn-Zubauten vollpflast­ern möchte, damit der Autoverkeh­r nicht behindert werden kann.

Diese Legislatur­periode ist ein einziges Trauerspie­l und ein Armutszeug­nis für das grün geführte Verkehrsre­ssort. Die Verkehrspr­obleme unserer Stadt werden sich jedoch langfristi­g ohne kostengüns­tigen Straßenbah­nneubau auch in den westlichen Stadtbezir­ken nicht lösen lassen.

Udo Eisner, per E-Mail

Jahrelange­r Papierkrie­g

Zu »Verkehrswe­nde kommt nicht bei Radlern an«, 17.3., S. 11; dasND.de/1149601

Seit Jahren kämpfe ich mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick um einen ordentlich­en Radweg zwischen Baumschule­nweg und Plänterwal­d. Kein Erfolg. Die Autobahn in unmittelba­rer Nähe ist bereits fertig, der BER auch. Mal sehen, wie viel Papier noch notwendig ist für einen Kilometer Radweg.

H. Noack, Berlin

Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.

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