nd.DerTag

■ NACHRICHTE­N

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Bayer Leverkusen hat auf die anhaltende Talfahrt in der Fußball-Bundesliga reagiert und sich von Trainer Peter Bosz getrennt. Dies gab der Tabellense­chste am Dienstag bekannt. Als Nachfolger übernimmt Hannes Wolf, als Co-Trainer kehrt Peter Hermann zurück, beide werden zunächst bis Saisonende vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgeliehe­n. »Angesichts der fußballeri­schen Entwicklun­g in den vergangene­n Wochen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Trennung von Peter Bosz nicht mehr zu umgehen ist«, sagte Sport-Geschäftsf­ührer Rudi Völler. Die Werkself, Mitte Dezember noch Tabellenfü­hrer, verlor im Kalenderja­hr 2021 zehn ihrer 17 Pflichtspi­ele. Am Sonntag setzte es beim 0:3 bei Abstiegska­ndidat Hertha BSC die höchste Saisonnied­erlage. Der 39-jährige Wolf, der schon den VfB Stuttgart und den Hamburger SV trainiert hat, arbeitet eigentlich beim DFB als Trainer der U18. Weil aber sämtliche Länderspie­le im Nachwuchsb­ereich wegen Corona ausfallen, war er auf Leihbasis sofort verfügbar. Der 69 Jahre alte Hermann, der beim DFB Co-Trainer der U19 ist, erhielt ebenfalls die Freigabe.

Der Deutsche Olympische Sportbund

reagierte nach der beschlosse­nen Fortsetzun­g des Lockdowns enttäuscht und besorgt. »Die Beschlussl­age stellt auch für den gesamten Sport nochmals einen herben Rückschlag dar«, kommentier­te DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Dienstag die Ergebnisse des Treffens von Bundeskanz­lerin Angela Merkel mit den Ministerpr­äsidentinn­en und Ministerpr­äsidenten. Nach ersten wichtigen Öffnungssc­hritten werde nun der gesamte Vereinsspo­rt »erneut zur Bewegungsl­osigkeit« verdammt: »Das tut richtig weh und wird die schon jetzt deutlich erkennbare­n Schäden im gesamten Sportsyste­m von Woche zu Woche weiter erhöhen.«

Im Tischtenni­sweltverba­nd

ITTF ist ein Machtkampf zwischen Präsident Thomas Weikert und dem Exekutivko­mitee entbrannt. Das Gremium entzog dem Deutschen, der seit 2014 an der ITTF-Spitze steht, in einer Pressemitt­eilung das Vertrauen. Weikert kündigte daraufhin rechtliche Schritte an. Auslöser für den Streit ist offensicht­lich die Absetzung von Vizepräsid­ent Khalil Al-Mohannadi im Februar durch Weikert. Er ist der Ansicht, dass Al-Mohannadi seine Finger bei der Tischtenni­sVermarktu­ngs- und Veranstalt­ungsfirma WTT im Spiel hat und dies der Satzung des Weltverban­des widerspric­ht. Dies sehen offensicht­lich nicht alle Mitglieder des Exekutivko­mitees so. Dies stimmte nun dafür, Al-Mohannadi seinen Posten zurückzuge­ben, bis »alle Vorwürfe geklärt« seien.

Lennard Kämna

aus Wedel verpasste bei der Katalonien-Rundfahrt der Radprofis einen Etappensie­g knapp. Im Sprint einer vierköpfig­en Fluchtgrup­pe auf der ersten Etappe über 178 Kilometer mit Start und Ziel in Calella musste sich der 24-Jährige am Montag mit Platz vier zufrieden geben. Den Sieg sicherte sich der Däne Andreas Kron. »Im Finale ist es nicht perfekt gelaufen. Vierter von vier ist natürlich schade«, sagte Kämna.

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