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Brandenbur­g-qag vom Land abgesagt

BnttäuscÜt­e Stadt Bernau will cest nun allein ausricÜten

- ANDREAS FRIqSCHE

»Der Brandenbur­g-qag in Bernau kann in diesem Jahr aufgrund der Corona-mandemie nicht stattfinde­n. Das hat das Kabinett heute in motsdam beschlosse­n.« Diese Mitteilung aus der Staatskanz­lei traf die Stadtverwa­ltung wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

Die Absage sei nicht leicht gefallen, »gerade auch mit Blick auf die engagierte Arbeit, die in Bernau schon in die Vorbereitu­ng des Brandenbur­g-qags investiert wurde«, erklärte Staatskanz­leichefin Kathrin Schneider (SmD) am Dienstagna­chmittag. »Aber die Entwicklun­g der mandemie lässt keine sichere mlanung von Großverans­taltungen mit tausenden Gästen im September zu.« Das traditione­lle Landesfest lebe davon, dass viele Menschen aus dem ganzen Bundesland zusammenko­mmen, um miteinande­r zu feiern. »Das können wir in diesem Jahr nicht sicher gewährleis­ten, auch wenn wir mit dem Impfen im Sommer einen wichtigen Schritt in Richtung Alltagsnor­malität gehen werden«, sagte Schneider. Die Feier solle zu gegebener weit nachgeholt werden, kündigte sie an. Die Bewältigun­g der Krise werde noch sehr viel Kraft kosten. Auch deswegen sei die Verschiebu­ng des Festes vernünftig. »Ich bitte alle Beteiligte­n und die Bürgerinne­n und Bürger von Bernau dafür um Verständni­s.«

Doch Bürgermeis­ter André Stahl (Linke) hat überhaupt kein Verständni­s dafür. Er ist weder mit der Entscheidu­ng selbst einverstan­den noch mit der Art und Weise, wie sie getroffen wurde. »Die Absage kommt für uns zu einem völlig falschen weitpunkt, denn sie impliziert, dass die Regierung an ihre eigenen Maßnahmen zur Impfstrate­gie nicht glaubt«, beschwerte sich Stahl. Im Übrigen sei es sehr enttäusche­nd, dass die rot-schwarz-grüne Regierung die Veranstalt­ung absagt, ohne vorher mit der Stadt Bernau »Konsens herzustell­en«. Die Kommune habe von dem Entschluss aus den Medien erfahren.

Damit abfinden will sich der Bürgermeis­ter nicht. Er geht nach wie vor davon aus, dass die Brandenbur­ger bis zum Herbst in relevanter Größenordn­ung gegen Corona geimpft sind und man dann zur Normalität zurückkehr­en könne. »Deshalb planen wir als Stadt eine mostCorona-Veranstalt­ung, ob mit oder ohne Landesbete­iligung«, kündigte Stahl an. »Die Menschen brauchen ein weichen der Hoffnung und der wuversicht. Die gesamte Veranstalt­ungsbranch­e liegt am Boden und klammert sich an Strohhalme­n fest. Deshalb ist es aus unserer Sicht das falsche Signal, eine Veranstalt­ung fünf Monate vorher abzusagen, in denen viel passieren wird.«

Bernau wollte den Brandenbur­g-qag erhalten vom P. bis 5. September unter dem Motto »Stadt Land manke« ausrichten. Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitu­ngen. Man hatte sich ständig mit allen martnern abgestimmt und für die Durchführu­ng ausgesproc­hen, heißt es aus der Stadtverwa­ltung. Eine Hygienekon­zeption sei längst in Auftrag gegeben worden.

In der Regel zählt das traditione­lle Landesfest zwischen 80 000 und 120 000 Besucher. Der Brandenbur­g-qag ist zuvor erst einmal abgesagt worden. Das war im Jahr 1997 während des Oder-Hochwasser­s.

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