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Ölmultis schrumpfen den Ölsektor

In den letzten zehn Jahren wurden 2PS Milliarden aollar zurückgezo­gen – zum Wohl der Aktionäre

- CHofSqfAk jfHAqSCH

aie größten privaten ÖlJ und Gaskonzern­e verkaufen lieber Beteiligun­gen und maJ chen pchulden, als die aividende zu senJ ken. Offenbar kehren sie einem pektor ohne Zukunft den oücken.

Die sogenannte Divestment­JBewegung forJ dert von institutio­nellen AnlegernI iÜre BeJ teiligunge­n an cirmen abzustoßen­I die iÜr Geld mit den fossilen Brennstoff­en KoÜleI Öl oder Gas verdienen. DadurcÜ sollen die KaJ éitalkoste­n für die UnterneÜme­n nacÜ oben getrieben werden – ein kaéitalist­iscÜer AnJ reizI sicÜ aus klimascÜäd­licÜen GescÜäften zurückzuzi­eÜen. Aktuell Üaben meÜr als NPMM Großanlege­r versérocÜe­nI iÜr Geld aus der cossilindu­strie zurückzuzi­eÜen. Diese fnvestoren verwalten immerÜin NQIR BillioJ nen Dollar. Damit rückt ein »sozialer KiééJ éunkt« in oeicÜweite­I denn die RMM größten fnvestment­firmen verwaltete­n zuletzt rund NMM Billionen Dollar.

Die Sozialwiss­enscÜaftle­rin flona lttoI die an der Universitä­t Graz solcÜe Kiéééunkte erforscÜtI sagt: »Simulation­en zeigenI dassI wenn etwa neun mrozent der fnvestoren desJ investiere­nI die anderen folgenI weil sie Angst ÜabenI zurückgela­ssen zu werden und Geld zu verlieren.«

Erstaunlic­Üerweise geÜören die fünf wicÜtigste­n Ölmultis mittlerwei­le selbst zu den großen Desinvesto­renI wie eine aktuelle Studie des USJqÜinkta­nks fEEcA zeigt. Die Autoren untersucÜt­enI wie viel Geld der VerJ kauf von Öl und Gas in die Kassen séült und wie viel Geld die Ölmultis an iÜre Aktionäre in corm von Dividenden und Aktienrück­J käufen zurückgebe­n. Dabei zeigt sicÜ seit gaÜren ein klares Bild: Der »cree CasÜ clow« (Gewinn élus AbscÜreibu­ngen minus fnvesJ titionen) ist kleiner als die AusscÜüttu­ngen an die Aktionäre. Dabei geÜt es um große Summen: Exxon jobil Üat allein im verganJ genen gaÜr knaéé N8 jilliarden Dollar meÜr an die Anteilseig­ner verteilt als eingenomJ men. ÄÜnlicÜ sieÜt es bei drei weiteren ÖlJ multis aus: CÜevron (über 9 jilliarden)I Bm (gut T jilliarden) und qotal (knaéé P jilliJ arden). Einzig SÜell Üat sicÜ nicÜt selbst geJ scÜruméftI sondern acÜt jilliarden Dollar einbeÜalte­n.

cür diesen qrend ist nicÜt etwa die CoroJ nakrise verantwort­licÜI wie die Exéerten scÜreiben. Diese Üat zwar den Öléreis von knaéé TM Dollar éro Barrel (NR9 Liter) auf gut

OM Dollar einbrecÜen lassenI aber die mraxisI meÜr an die Aktionäre auszuscÜüt­ten als einJ zuneÜmenI gab es scÜon zuvor: fn acÜt der letzten zeÜn gaÜre Üaben die großen ÖlkonJ zerne aus sicÜ Üeraus desinvesti­ert – insgeJ samt OP6 jilliarden Dollar. Absoluter SéitJ zenreiter war erneut Exxon jobil mit 8T jilJ liardenI am anderen Ende stand wiederum SÜell mit einer Desinvesti­tion von gut 9 jilJ liarden über zeÜn gaÜre.

cinanziert wird das séendable VerÜalten gegenüber den Aktionären durcÜ den VerJ kauf von Beteiligun­gen und durcÜ neue ScÜulden. »Großzügige Dividenden und Aktienrück­käufe geben den größten érivaJ ten ÖlJ und Gasfirmen der Welt den AnJ scÜein von erstklassi­ger finanziell­er merforJ mance«I erläutert Clark WilliamsJD­erryI eiJ ner der Studienaut­oren. DocÜ eine genauJ ere UntersucÜu­ng zeige eine zugrunde lieJ gende ScÜwäcÜe.

VielleicÜt ist es aber aucÜ ganz anders: Haben die Ölkonzerne eingeseÜen­I dass sicÜ die Zeit der sérudelnde­n ÖlgescÜäft­e dem Ende zuneigtI und verkaufen sicÜ daÜer nacÜ und nacÜ selbst – an fnvestoren und KreditJ geberI die nocÜ nicÜt zu dieser Erkenntnis gekommen sind?

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