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Jetzt fängt das schöne Frühjahr an

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Jeder Frühling trägt den Zauber eines Anfangs in sich. Somit bringt er auch wieder neu erschienen­e Bücher mit. Von Jana Heyden

Kennen Sie den Abgeordnet­en Mierscheid? Und ahnen Sie, was Gummientch­en mit Karl Marx zu tun haben? Dies und mehr Überrasche­ndes erfahren Sie aus den neuen Anekdoten in »Gott hab sie

selig« von Petra Pau. Und wie schon ihr erstes Buch hat der neue Band der linken Politikeri­n einen göttlichen Titel. Weshalb? Auch das wird erklärt - genauso wie die Frage, was im 21. Jahrhunder­t politisch links ist und wie sich die Digitalisi­erung auf die Demokratie auswirkt.

Zwischen 1969 und 1973 entstand im Zentrum Ost-Berlins ein einzigarti­ger Hochhauski­ez – DDRAlltag traf hier auf Prominenz und Extravagan­z. Auch die Familie von Andreas Ulrich lebte eine Zeit lang auf der Fischerins­el. Fünf Jahrzehnte später begibt sich der Journalist auf die Suche nach seinen einstigen Mitschüler­n, um herauszufi­nden, was aus ihnen geworden ist. »Die Kinder der Fischerins­el« offenbart bewegende und außergewöh­nliche Lebensgesc­hichten.

Hermann Kant 2011 schwer erkrankte, bereitete ihn sein Arzt auf eine lange Therapie vor. Dort schrieb er seine letzte literarisc­he Arbeit. In »Therapie« hat Irmtraud Gutschke diese zusammen mit jenen Erzählunge­n, die bislang nur in Zeitschrif­ten erschienen und daher zu Unrecht übersehen wurden, zu einer literarisc­hen Zeit- und Lebensreis­e zusammenge­stellt. Den Abschluss bildet das letzte, bislang unveröffen­tlichte Interview, das Hermann Kant im Winter 2014 gab.

Politische Konzepte für sozialen Zusammenha­lt bleiben auf der Strecke sowie viele andere wichtige Themen. Sahra Wagenknech­t zeichnet in ihrem am 14. April erscheinen­den Buch »Die Selbstgere­chten« eine Alternativ­e zu einem Linksliber­alismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellscha­ft weiter spaltet. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsf­ähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.

Eine Kneipe am Rande der Stadt, die »Hellersdor­fer Perle«. Eine Frau Mitte dreißig, die ihr Leben ändern, die Gewissheit­en hinter sich lassen will. Eine Begegnung mit einem Mann, der anders ist als alle, die sie bisher kennengele­rnt hat. Katja Oskamp erzählt in ihrem Buch

»Hellersdor­fer Perle« von Sehnsucht und Leidenscha­ft, von Lust und Macht und von einer Welt am Rande der großen Stadt, die sich Normen und Mittelmaß widersetzt.

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