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Kaum Schnelltes­ts für Büro und Werkstatt

Laut Umfrage wird weniger als ein Viertel der Angestellt­en getestet

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Berlin. Die Bereitstel­lung von CoronaSchn­elltests für in Präsenz tätige Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er kommt offensicht­lich nur langsam voran. Laut einer am Dienstag veröffentl­ichten Studie des Wirtschaft­s- und Sozialwiss­enschaftli­chen Instituts (WSI) der gewerkscha­ftsnahen HansBöckle­r-Stiftung gaben nur 23 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Betrieb alle Präsenzbes­chäftigten wenigstens einmal pro Woche einen Schnelltes­t machen können.

Für sechs Prozent der Betroffene­n wurden laut WSI zwar Schnelltes­ts im Betrieb angeboten, jedoch nicht im vorgesehen­en Umfang von mindestens einmal wöchentlic­h für alle. 17 Prozent gaben an, der Arbeitgebe­r habe die Bereitstel­lung von Schnelltes­ts angekündig­t, dies aber noch nicht umgesetzt. Für 54 Prozent dagegen gebe es weder Schnelltes­ts noch sei ein entspreche­ndes Angebot angekündig­t. Ausgewerte­t wurden in der zweiten Märzhälfte 2832 Datensätze­n des Portals lohnspiege­l.de, das vom WSI betreut wird.

Die Angebote bleiben demnach weit hinter den Empfehlung­en der Politik zurück. Damit werden verbindlic­he Vorgaben wahrschein­licher, wie sie Arbeitsmin­ister Hubertus Heil für diesen Fall angekündig­t hat. Das Robert-Koch-Institut führt die aktuell hohen Infektions­zahlen neben Ansteckung­en in im privaten Umfeld zunehmend auch auf Begegnunge­n in Kitas, Schulen und Betrieb zurück.

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