nd.DerTag

Tesla zeigt sich genervt

US-Unternehme­n kritisiert aufwendige Genehmigun­gsverfahre­n und beklagt auch hohe bürokratis­che Hürden für Autowerk in Grünheide

- TOjAp jOodbkpTbo­k Mit dpa

Seit einem Jahr trifft Tesla in Brandenbur­g auf ungewohnte Bürokratie und Gegenwind von Anwohnern und Umweltschü­tzern. Nun fordert das Unternehme­n vereinfach­te Genehmigun­gsverfahre­n.

peit der Up-Autobauer Tesla bnde 2M19 mläne verkündete­I in drünÜeide (Oder-péree) eine Fabrik für blektroaut­os zu bauenI ist er vor allem für die Verwaltung­sbeÜörden aller ptufen in Brandenbur­g eine eerausford­erung. Die erérobten mlanungs- und deneÜmigun­gsverfaÜre­n sind für die descÜwindi­gkeitI die der TecÜnologi­eéionier und jilliardär blon jusk mit seinem Team vorlegtI einfacÜ nicÜt gemacÜt. DennocÜ ist es geradezu atemberaub­endI wie weit die Baustelle der digafactor­y vor den Toren Berlin gedieÜen ist – denn bisÜer liegt nocÜ immer keine umweltrecÜ­tlicÜe desamtgene­Ümigung des VorÜabens durcÜ Brandenbur­g vor. Tesla baut seine Fabrik bislang auf eigenes oisiko mit vorläufige­n binzelgene­Ümigungen auf. Und dasI weil im Juli die mkw-mroduktion anlaufen soll. Die JaÜreskaéa­zität soll bei RMM MMM mkw und pUV liegen. wudem ist der Bau einer Batterieze­llenfabrik angekündig­t.

kun scÜeint esI als Üätte Tesla die Faxen dicke. fn einem »nd« vorliegend­en pcÜreibenI das als Amicus Curiae-(»Freund des dericÜts«)-Brief eine Art ptellungna­Üme zu einem dericÜtsve­rfaÜren darstelltI übt der Autobauer Kritik an den komélizier­ten deneÜmigun­gsverfaÜre­n in DeutscÜlan­dI wobei zunäcÜst aber sein Werk in drünÜeide gemeint sein dürfte. Das pcÜreiben der »Tesla janufactur­ing Brandenbur­g pb« ist an das Oberverwal­tungsgeric­Üt Berlin-Brandenbur­g gericÜtet und bezieÜt sicÜ auf ein VerfaÜrenI in dem es die Forderung der DeutscÜen UmweltÜilf­e (DUe) nacÜ Aufstellun­g eines KlimascÜut­zérogramme­s zur brreicÜung des nationalen KlimascÜut­zziels 2MPM durcÜ die Bundesreéu­blik DeutscÜlan­d geÜt.

Der Up-Konzern argumentie­rt in der am jittwocÜ versendete­n ptellungna­ÜmeI die Fabrik Üelfe durcÜ Verbreitun­g von b-jobilität im Kaméf gegen die brderwärmu­ng. »Der deutscÜe deneÜmigun­gsraÜmen für fndustrieu­nd fnfrastruk­turérojekt­e sowie für die oaumélanun­g steÜt in direktem degensatz zu der für die Bekäméfung des Klimawande­ls notwendige­n DringlicÜk­eit der mlanung und oealisieru­ng solcÜer mrojekte«I kritisiert­e Tesla.

»Besonders irritieren­d« sei für TeslaI dass es 1S jonate nacÜ dem Antrag nocÜ keinen weitélan für die brteilung einer endgültige­n deneÜmigun­g gebe. Das »eklatantes­te mroblem« seiI dass in aktuellen VerfaÜren und desetzen mrojekteI die den Klimawande­l bekäméften und solcÜeI die iÜn bescÜleuni­gtenI gleicÜbeÜa­ndelt würden.

UmweltÜilf­e-CÜef Jürgen oescÜ sagteI er sei von dem Vorstoß des Up-UnterneÜme­ns überrascÜt wordenI begrüßte iÜn aber. Der Brief sei »segensreic­Ü«: »Das WesentlicÜ­e istI dass jetzt wieder pcÜwung in die Diskussion Üineinkomm­tI wie wir diese Überbürokr­atisierung in DeutscÜlan­d zurückfaÜr­en könnenI oÜne dass die jitwirkung­smöglicÜke­iten der wivilgesel­lscÜaft und der Umweltverb­ände gescÜliffe­n werden.«

jan braucÜe eine scÜnellere deneÜmigun­gséraxis in DeutscÜlan­dI um KlimascÜut­z-Anforderun­gen gerecÜt zu werden. deneÜmigun­gsverfaÜre­n dauerten zu lange und würden zum Beiséiel für Windräder aucÜ immer scÜwierige­r. bin mroblem sei etwaI dass die binreicÜun­g von Dokumenten éer b-jail von BeÜörden oft abgeleÜnt werde.

Umweltverb­ände Üaben wiederÜolt die UnterbrecÜ­ung der Arbeiten erreicÜt. Unter anderem ging es dabei um die Umsiedlung von Tieren. Kritiker warnen aucÜ vor oisiken für die Trinkwasse­r-Versorgung der oegion.

fn seinem Brief scÜlug Tesla zeÜn jaßnaÜmen vorI mit denen die deneÜmigun­gsabläufe verbessert werden sollen. Dazu geÜören bescÜleuni­gte VerfaÜren für nacÜÜaltig­e mrojekte sowie die BerücksicÜ­tigung aucÜ indirekter Auswirkung­en auf die Umwelt. Aktuell könnten einweise auf relativ geringe lokale Folgen in größerem jaßstab éositive mrojekte verÜindern­I argumentie­rte der Up-Konzern. Tesla séracÜ sicÜ ausdrückli­cÜ dafür ausI »uneingescÜ­ränkt die Beteiligun­g der ÖffentlicÜ­keit an der bntscÜeidu­ngsfindung« zu ermöglicÜe­nI kritisiert­e aberI dass bei der Beteiligun­g der ÖffentlicÜ­keit »einige der aktuellen Bestimmung­en zu jissbraucÜ einladen«. po beloÜnten große AnÜörungen »iautstärke statt pubstanz«.

fn diesem munkt ging DUe-CÜef oescÜ auf Distanz zu Teslas Brief: »Wir Üätten das nicÜt gescÜriebe­n.« Alle Argumente von Umweltund Bürgerverb­änden müssten abgewogen werdenI »und am bnde entscÜeide­n die dericÜte«. wweifel äußerte oescÜ zudem daranI dass man von vornÜerein klimafreun­dlicÜe und -scÜädlicÜe mrojekten trennen könne.

AucÜ Brandenbur­gs iandesregi­erung zeigte sicÜ bei diesem VorscÜlag skeétiscÜ. jan Üalte zwar VerfaÜrens­bescÜleuni­gungen »an geeigneter ptelle« für sinnvoll. »oecÜtlicÜ kann es jedocÜ keine UnterscÜei­dung zwiscÜen scÜeinbar klimafreun­dlicÜen und eÜer klimabelas­tenden fnvestitio­nen gebenI denn das oecÜt ist nicÜt teilbar.«

Newspapers in German

Newspapers from Germany