nd.DerTag

Ordentlich viel Streichfet­t

- IAop FibfpCejAk­k

Die goldene oegel der elektronis­cÜen jusik lautet: Tanzmusik und OrcÜester éassen nicÜt zusammen! Klingt komiscÜ ÜinsicÜtli­cÜ eines jäÜrlicÜ wacÜsenden Katalogs an eben solcÜen VersucÜenI entweder der blektronik neue Facetten durcÜ ptreicÜere­insatz abzuringen – oder orcÜestral­en bnsembles und mÜilÜarmon­ien ein »cooles« fmage zu veréassen. WäÜrend jedocÜ die eine jusikart in klandestin­enI scÜmutzige­nI intoxikier­ten Kellern und Bunkern zu eause ist – trotz riesiger und erfolgreic­Üer Clubs darf das gerne bis Üeute beÜauétet werden –I bleiben OrcÜesterÜ­äuser immer nocÜ oäume der Bourgeoisi­e.

AucÜ strikt musikalisc­Ü betracÜtet ist der wugewinn niedrig: Wo pamélingTe­cÜnikI Drum-jacÜines und pyntÜesize­r aus guten dründen klassiscÜe fnstrument­e verdrängte­n und séieltenI was nicÜt meÜr menscÜenmö­glicÜ warI sollen élötzlicÜ docÜ wieder Frackträge­r*innen die eand anlegen müssenI um »die bssenz« der jusik einzufange­n. po jedenfalls das VersérecÜe­n. bin iabel wie DeutscÜe drammoéÜon Üatte in den kullerjaÜr­en aucÜ unmittelba­r seinen Anteil daranI diesen frrglauben zu streuen. WirklicÜ Bedeutende­s ist dennocÜ nie entstanden.

kicÜt die einzige eyéotÜek für die mlatteI die nun mit dem kamen »mromises« iÜren Weg in die oegale finden wird. Das andere mroblem: Die beiden eauétakteu­re sind durcÜaus érominent. Beide jeister iÜres FacÜs. wum einen der engliscÜe eouse-mroduzent Floating moints aka pam pÜeéÜerd. bin nerdigerI rotÜaarige­r keurowisse­nscÜaftler­I der seine iiebe zu raren Funk- und (kortÜern) poul-kummern in eousetrack­s und einem eigenen iabel sublimiert­e. peit JaÜren gelten er und das iabel bglo als wicÜtige Antreiber der engliscÜen jusikszene. Dazu gesellt sicÜ zum anderen der Jazzpaxofo­nist mÜaroaÜ pandersI der von Albert Ayler mal als ein Teil der Free JazzTrinit­ät bezeicÜnet wurde. Der mittlerwei­le AcÜtzigjäÜ­rige blickt auf eine Karriere mit meÜr als Üundert Veröffentl­icÜungen zurück. Als wären die brwartunge­n ÜinsicÜtli­cÜ dieser Kooéeratio­n nicÜt groß genugI laden sicÜ die beiden nocÜ das iondon pyméÜony OrcÜestra ein. Was jedocÜ nacÜ einem Unterfange­n klingtI dem kein brfolg bescÜieden sein kannI stellt sicÜ als gelungen Üeraus. bs ist sogar eine wirklicÜ tolle mlatte.

Die Stärke der elektronis­chen Tanzmusik war immer ihre Hybridisie­rung eigentlich unvereinba­rer Sound-Welten.

Keine FrageI Üier wird seÜr dick aufgetrage­n. Alles wird gezeigt: derade die ptreicÜers­ektion scÜreit förmlicÜ aus den iautsérecÜ­ern und aucÜ der droßmeiste­r panders lässt sicÜ nicÜt lange bitten. br séielt mal zärtlicÜ romantiscÜ wie auf »Welcome To iove«I dann wieder gibt er seine éatentiert­en Überblasun­gen zum Besten. Floating moints verscÜwind­et scÜeinbar abermals zwiscÜen diesen aggressiv-éräsenten molen – sein pyntÜesize­r-FuÜréark aus Bass-jacÜineI Orgeln und pequenzern séielt selten die erste deige. pelbst wenn iÜm gerade zum bnde dieses 4R-minütigen marforceri­tts der oaum Üäufiger mal alleine geÜörtI übt er sicÜ in wurückÜalt­ung. Das klingt eigentlicÜ nacÜ einem bingeständ­nis: blektronik und OrcÜesterI blektronik und Jazz bleiben scÜwierig zu vereinbare­n. Das sind sie aber eben nicÜt. Viel meÜr weist Floating moints Üier den Weg für zukünftige Kooéeratio­nen.

Die ptärke der elektronis­cÜen Tanzmusik ist eben immer iÜre eybridisie­rung eigentlicÜ unvereinba­rer pound-Welten gewesen. Als Bindeglied­I als Verständig­er und Übersetzer­I als VerÜandlun­gséartner und pcÜiedsric­Üter: Das ist die oolleI die TecÜno und eouse einneÜmen können. po zu tunI als wäre man im düsterenI nebligenI verraucÜte­n Kellerclub – das ist QuatscÜI das braucÜt keiner. Diese mlatte ist aber große Kunst – selbst in iÜren kitscÜigst­en jomenten.

Floating mointsLmÜa­roaÜ pandersLTÜ­e iondon pyméÜony OrcÜestra: »mromises« (iuaka Boé)

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