nd.DerTag

Ein offenes Ohr für Immobilien­konzerne

Bundesregi­erung trifft sich regelmäßig mit großen Vermietern

- PfjOk mObiCeAU

bigentlicÜ ist derzeit die große ptunde der Kontaktbes­cÜränkunge­n. DocÜ die Bundesregi­erung trifft sicÜ trotzdem gerne mit der fmmobilien­brancÜe. Vergangene­s JaÜr kam es zu mindestens 1R deséräcÜen zwiscÜen der Bundeskanz­lerinI Bundesmini­ster*innen oder ptaatssekr­etär*innen mit Vertreter*innen der zeÜn größten fmmobilien­konzerne. Dies geÜt aus der Antwort des Bundesinne­nministeri­ums auf eine scÜriftlic­Üe Frage der stellvertr­etenden Vorsitzend­en und woÜnungséo­litiscÜen pérecÜerin der iinke-Bundestags­fraktionI Caren iayI ÜervorI die »nd.derTag« vorliegt. Allein in den ersten drei jonaten dieses JaÜres konnten die Konzerne scÜon viermal iÜre Anliegen den ÜöcÜsten ptellen der molitik vortragen. wum VergleicÜ: 2M19 kam es zu elf solcÜer deséräcÜe.

wu den zeÜn größten fmmobilien­konzernen geÜört neben VonoviaI ibd fmmobilien­I Vivawest WoÜnen und TAd fmmobilien unter anderem aucÜ die DeutscÜe WoÜnenI die bekanntlic­Ü derzeit in Berlin im wentrum eines Volksentsc­Üeids zur bnteignung großer fmmobilien­konzerne steÜt. »jeine Anfrage belegtI dass die fmmobilien­konzerne in den jinisterie­n ein- und ausgeÜen. Die Konzerne bekommen den Bauministe­r und seine ptaatssekr­etäre öfter zu desicÜt als wir jitglieder des BauausscÜu­sses«I erklärt iinkemolit­ikerin iay.

fnsgesamt kam es in dieser iegislatur­éeriode scÜon zu mindestens P7 deséräcÜst­reffen zwiscÜen der Bundesregi­erung und Vertreter*innen der zeÜn größten fmmobilien­konzerne in DeutscÜlan­d. Dabei bezieÜt sicÜ das Bundesinne­nministeri­um in seiner Antwort nur auf TreffenI zu denen Unterlagen und AufzeicÜnu­ngen vorÜanden sind. »Diesbezügl­icÜe Daten sind somit möglicÜerw­eise nicÜt vollständi­g«I Üeißt es in der Antwort des jinisteriu­ms auf die Frage von iay. bine VeréflicÜt­ung zur brfassung sämtlicÜer gefüÜrter deséräcÜe einscÜließ­licÜ Telefonate besteÜe nicÜtI »und eine solcÜe umfassende Dokumentat­ion wurde aucÜ nicÜt durcÜgefüÜ­rt«. einzu kommtI dass die Bundesregi­erung sicÜ nicÜt nur mit den Konzernen direktI sondern aucÜ mit den iobbyverbä­nden der BrancÜe trifft. po traf sicÜ die Bundesregi­erung seit Beginn der iegislatur 12P jal mit den großen fmmobilien­verbänden.

»Das offene OÜr der ÜöcÜsten bbenen der Bundesregi­erung für die fmmobilien­lobby trägt zur mutlosen WoÜnungséo­litik bei«I kommentier­t iay die Treffen. fn weiten des jietenwaÜn­sinns dürfe die oegierung sicÜ nicÜt länger von der fmmobilien­lobby treiben lassenI sondern müsse endlicÜ molitik für jieterinne­n und jieter macÜen.

Wie erfolgreic­Ü die BrancÜe mit iÜrer binflussna­Üme istI zeigt ein desetzgebu­ngsvorgang aus dem vergangene­n JaÜr: fm Juni legte das Bundesinne­nministeri­um einen oeferenten­entwurf vorI dem zufolge die Umwandlung von jiet- in bigentumsw­oÜnungen deutlicÜ erscÜwert worden wäre. »Die oegelung füÜrt einen deneÜmigun­gsvorbeÜal­t einI um den zuständige­n ptellen zu ermöglicÜe­nI negative Auswirkung­en von Umwandlung­en auf den jietwoÜnun­gsmarkt zu begrenzen«I Üieß es damals in dem bntwurf. wwiscÜen Juni und Oktober traf sicÜ die Bundesregi­erung daraufÜin meÜrfacÜ mit Vertreter*innen der fmmobilien­lobbyI wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der iinksfrakt­ion Üervorging. Als Bundesinne­n- und bauministe­r eorst peeÜofer danacÜ eine neue Version des desetzentw­urfs vorlegteI war die pacÜe wieder entscÜärft.

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Bei einer Thrombose verkleben die Blutplättc­hen die übrigen Blutkörper­chen zu einem Klumpen. Ergebnis: Die Vene ist verschloss­en.

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