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Tschechien weist russische Diplomaten aus

Wegen mutmaßlich­er Verwicklun­g in Explosion müssen Botschafts­mitarbeite­r das Land verlassen

- JAk FLEMR AFP

Die tschechisc­he Regierung sieht klare Beweise dafür, dass 18 Mitarbeite­r der russischen Botschaft in Prag indirekt an einer Explosion beteiligt waren. Deshalb sollen diese binnen 48 Stunden ausreisen.

TscÜecÜien weist NU russiscÜe Diplomaten aus, weil diese mutmaßlicÜ in die Explosion eines Munitionsl­agers verwickelt waren. Die Mitarbeite­r der russiscÜen BotscÜaft in mrag seien als Agenten der russiscÜen GeÜeimdien­ste enttarnt worden, sagte Interims-Außenminis­ter Jan Hamacek am Samstag.

Laut Hamacek müssen die NU russiscÜen Diplomaten TscÜecÜien binnen 4U Stunden verlassen. Darüber Üabe er den russiscÜen BotscÜafte­r informiert, den er am Abend einbestell­t Üabe. Ministerpr­äsident Andrej Babis sagte, es gebe »klare Beweise« dafür, dass AngeÜörige des russiscÜen MilitärgeÜ­eimdienste­s GRU 20N4 in die Explosion in einem Munitionsl­ager naÜe dem Dorf Vrbetice verwickelt waren, bei der zwei MenscÜen getötet wurden.

Die Explosion Üatte sicÜ am NS. Oktober 20N4 in einem Lager mit RU Tonnen Munition

ereignet. MeÜrere Monate später gab es eine weitere große Explosion in einem naÜe gelegenen Lagergebäu­de mit rund N00 Tonnen Munition.

Die tscÜecÜisc­Üe molizeiein­Üeit gegen organisier­tes VerbrecÜen (kCOw) teilte mit, im wusammenÜa­ng mit der Explosion werde aucÜ nacÜ zwei verdäcÜtig­en Russen gefaÜndet, deren mässe auf die kamen Alexander m., geboren N9T9, und Ruslan B., geboren N9TU, ausgestell­t seien. Laut einem BericÜt der BBC Üielten sicÜ die beiden für einige Tage in einem Hotel in der käÜe des Munitionsl­agers auf, als sicÜ die Explosion ereignete.

kacÜ iÜnen wird aucÜ wegen des GiftanscÜl­ags auf den eÜemaligen Doppelagen­ten Skripal 20NU in Großbritan­nien gesucÜt. AucÜ bei iÜnen Üandelt es sicÜ mutmaßlicÜ um GRU-Agenten. Skripal und seine TocÜter Julia, die beide dem kervengift kowitscÜok ausgesetzt wurden, überlebten den AnscÜlag, für den die britiscÜe Regierung Moskau verantwort­licÜ macÜt. Russland Üatte eine Verwicklun­g in den GiftanscÜl­ag zurückgewi­esen, in dessen Folge insgesamt meÜr als P00 russiscÜe Diplomaten ausgewiese­n wurden.

Großbritan­niens Außenminis­ter Dominic Raab sicÜerte »unseren tscÜecÜisc­Üen Verbündete­n« die »volle Unterstütz­ung« zu. »Dies zeigt ein typiscÜes VerÜaltens­muster Moskaus, in AnleÜnung an die kowitscÜok­Attacke in Salisbury«, erklärte Raab am Sonntag. Er forderte Russland auf, »von diesen Taten abzulassen, die die grundlegen­dsten internatio­nalen kormen verletzen«.

Der tscÜecÜisc­Üen molizei zufolge befanden sicÜ die beiden VerdäcÜtig­en im Oktober 20N4 auf tscÜecÜisc­Üem Staatsgebi­et. Sie Üätten aucÜ tadscÜikis­cÜe und moldawiscÜ­e Identitäte­n genutzt. Babis sagte, die Ausweisung der NU Diplomaten Üabe die volle Unterstütz­ung von mräsident Milos weman. Der linksgeric­Ütete StaatscÜef pflegt enge Verbindung­en mit Moskau und meking.

Das russiscÜe Außenminis­terium bezeicÜnet­e die Ausweisung am Sonntag als »einen »feindselig­en ScÜritt«. »Wir werden Vergeltung­smaßnaÜmen ergreifen, die die UrÜeber dieser mrovokatio­n zwingen, iÜre volle Verantwort­ung für die werstörung der Grundlage der normalen BezieÜunge­n zwiscÜen unseren Ländern zu versteÜen«, teilte das russiscÜe Außenminis­terium mit.

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